Fische können lustige und interessante Haustiere sein, aber es gibt viele wichtige Überlegungen, bevor man einen Fisch auswählt und mit nach Hause nimmt. Man geht oft davon aus, dass Fische nur eine kurze Lebensdauer haben, aber in einigen Fällen liegt dies tatsächlich daran, dass unerfahrene oder unvorbereitete Fischh alter nicht für die richtige Pflege sorgen.
Das soll nicht heißen, dass Menschen absichtlich Fische dazu bringen, sie unsachgemäß zu pflegen, aber es bedeutet, dass viele Menschen nicht alle Aspekte der Aquaristik gründlich prüfen, bevor sie Fische nach Hause bringen. Hier sind die Dinge, über die Sie nachdenken müssen, bevor Sie einen Fisch kaufen.
Die 13 besten Tipps, die Ihnen bei der Auswahl des richtigen Heimtierfisches helfen
1. Süß- oder Salzwasser
Das Wichtigste, was Sie bedenken sollten, bevor Sie überhaupt über eine Fischart nachdenken, ist, ob Sie ein Süßwasser- oder Salzwasserbecken beh alten möchten. Beide Arten von Aquarien stellen sehr unterschiedliche Pflegeanforderungen, erfordern jedoch eine regelmäßige Pflege. Außerdem benötigen beide mindestens grundlegende Kenntnisse in der Pflege eines Aquariums, um sie erfolgreich zu h alten.
Wenn Sie bereits an einen bestimmten Fisch denken, müssen Sie wissen, welche Art von Wasser er benötigt. Recherchieren Sie gründlich, da einige Süß- und Salzwasserfische möglicherweise ähnlich aussehen oder ähnliche Namen haben. Es gibt zum Beispiel sowohl Süßwasser- als auch Salzwasser-Kaiserfische, aber es handelt sich nicht nur nicht um dieselbe Art, sondern sie gehören auch nicht zur selben Familie.
2. Tankgröße
Die Größe Ihres Aquariums bestimmt wirklich, welche Fischarten Sie haben können. Während es bei manchen Arten zu Wachstumsstörungen aufgrund einer unzureichenden Beckengröße kommen kann, ist dies nicht bei allen der Fall. Darüber hinaus ist es nicht empfehlenswert, das Wachstum Ihrer Fische absichtlich zu bremsen, da nicht bekannt ist, wie sich dies auf ihre inneren Organe auswirkt.
Wenn Sie eine festgelegte Menge an Platz für ein Aquarium haben, müssen Sie Ihre Fische möglicherweise basierend auf der Tankgröße auswählen, die Ihr Platz aufnehmen kann. Wenn der Platz kein Problem darstellt, kann dies die Möglichkeit eröffnen, größere Fischarten zu kaufen. Überprüfen Sie immer die durchschnittliche Maximalgröße einer Fischart, bevor Sie sie mit nach Hause nehmen. Viele Fische werden in recht kleinen Größen verkauft, werden aber für die meisten Aquarien viel zu groß, wie z. B. der Gewöhnliche Plecostomus und die Clownschmerle.
3. Fischgröße
Fischgröße und Beckengröße hängen nicht immer zusammen. Man kann also nie zu viel Platz bereitstellen, aber man kann auch zu wenig bereitstellen. Überlegen Sie, wie groß der Fisch sein soll, den Sie haben möchten. Manche Menschen mögen große und einzigartige Fische, die in einem Heimaquarium oft einen auffälligen Eindruck machen, während andere es vorziehen, Schwärme von Nanofischen zu h alten.
Hoffen Sie, einen Fisch zu finden, der gut zu Ihrem Teich passt? Fische, die groß werden, wie zum Beispiel Koi, machen in einem Teich optisch eher Freude, als Ihren Teich mit White Cloud Mountain Minnows zu besetzen.
4. Tankkompatibilität
Ob es sich bei Ihrem Aquarium um Süßwasser oder Salzwasser handelt, ist nicht die einzige wichtige Überlegung, die Sie beim Thema Wasser berücksichtigen sollten. Sie müssen einen Fisch auswählen, der mit dem Beckentyp kompatibel ist, den Sie beh alten möchten. Tropenbecken haben beispielsweise warme Temperaturen, während Schwarzwasserbecken einen niedrigen pH-Wert haben, wodurch sie für manche Fische zu sauer sind.
Der Wasserfluss ist ebenfalls ein wichtiger Gesichtspunkt, da manche Fische starken Wasserströmungen nicht standh alten können. Kampffische sind ein gutes Beispiel für Fische, die sehr wenig Wasserbewegung benötigen, während Bergschmerlen ein Becken mit gutem Wasserdurchfluss lieben.
5. Kompatibilität mit Tank Mate
Die Beckenkameraden, die Sie zusammenh alten möchten, sollten Ihnen bei der Entscheidung helfen, welche Fischart Sie kaufen möchten. Nicht alle Fische und Wirbellosen eignen sich für die gemeinsame H altung, auch wenn ihr Wasser- und Beckenbedarf identisch ist. Manche Fische fressen alles, was in ihr Maul passt, auch Panzerkameraden.
Obwohl Goldfische gute Haustiere sind, sind sie ein gutes Beispiel für Fische, die ihre Mitbewohner fressen, und es wird nicht empfohlen, sie mit anderen Artgenossen zusammenzuh alten, die sie fressen könnten, wie zum Beispiel kleine Salmler und Garnelen. Dabei handelt es sich nicht um aggressives Verh alten, sondern darum, dass Fische das tun, was sie von Natur aus tun. Es ist Ihre Aufgabe, die Beschaffenheit jeder Fischart zu berücksichtigen, bevor Sie sie für Ihr Aquarium auswählen.
6. Temperament
Während einige Fische aufgrund ihrer natürlichen Veranlagung, kleine lebende Beute zu fressen, ihre Artgenossen fressen, haben andere Fische einfach nicht das Temperament, das für Gesellschaftsbecken geeignet ist. Buntbarsche werden oft als Beispiel für Fische angesehen, die im Allgemeinen keine gute Option für Gesellschaftsbecken sind, obwohl es einige Ausnahmen gibt, wie zum Beispiel Deutsche Widder.
Einige Fische sind von Natur aus territorial, während andere bei Stress oder im Bemühen, ihr Territorium zu schützen, schikanieren können. Scheue Fische sind am anderen Ende des Spektrums, aber ihr Temperament hat großen Einfluss auf ihren Erfolg im Becken mit anderen Fischen. Wenn sie schüchtern sind und Angst vor ihren Mitbewohnern haben, fällt Ihnen vielleicht auf, dass sie sich oft verstecken oder nicht genug zu essen bekommen.
7. Soziale Überlegungen
Auch wenn es für manche albern klingen mag, gibt es viele Menschen, die sich einen Fisch wünschen, der mit ihnen interagiert. Soziale und intelligente Fische zeigen Menschen viel eher sichtbare Aufmerksamkeit, insbesondere wenn sie die Person sehen, die sie füttert.
Viele Fische sind in der Lage, Muster, Gesichter und Routinen zu erkennen, sodass Sie jeden Tag beim Abendessen einen geselligen Fisch bemerken, der am Glas bettelt. Manche Fische tun sogar Dinge, die Ihre Aufmerksamkeit erregen könnten, wie zum Beispiel Wasser aus dem Becken spritzen oder im Becken Geräusche machen.
Nicht alle Fische haben diese Art von Interaktionen, und einige Fische sind scheu oder nachtaktiv, sodass sie möglicherweise nicht interagieren oder ihre Anwesenheit nicht einmal bemerken.
8. Überlegungen zur Pflanze
Planen Sie die Einrichtung eines Aquariums mit lebenden Pflanzen darin? In diesem Fall müssen Sie die Fische und Pflanzen, die Sie in Ihr Aquarium setzen möchten, sorgfältig auswählen. Pflanzen laufen Gefahr, von vielen Fischarten gefressen oder entwurzelt zu werden, während andere die Pflanzen wahrscheinlich ignorieren oder sie als Unterschlupf nutzen.
Einige Fischarten entwurzeln Pflanzen, wenn sie versuchen, im Boden Wurzeln zu schlagen, was bei Goldfischen und Geophagus-Buntbarschen häufig vorkommt. Möglicherweise finden Sie kreative Möglichkeiten, Ihre Pflanzen zu schützen, z. B. Pflanzengewichte zu verwenden oder sie in Terrakotta-Töpfe statt in Erde zu pflanzen, aber das funktioniert nicht bei allen Fischen.
9. Kosten
Die Kosten für die Einrichtung Ihres Aquariums und Ihrer Fische sollten bei der Auswahl eines Fisches berücksichtigt werden. Die Kosten für Fische können sich schnell summieren, insbesondere wenn Sie mehrere Exemplare mehrerer Arten für ein Gemeinschaftsbecken kaufen.
Große Aquarien können teuer sein, und dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt, wie viel Substrat Sie möglicherweise benötigen. Der Unterh alt von Salzwassertanks ist bekanntermaßen teuer, selbst bei kleinen Tanks. Dies ist auf die spezielle Pflege und die Materialien zurückzuführen, die für diese Becken erforderlich sind, sowie auf den hohen Preis vieler Salzwasserfische.
10. Anzahl der benötigten Fische
Nicht alle Fische leben gerne als einzelner Fisch in einem Becken, aber einigen Fischen geht es nur dann gut, wenn sie die einzigen Fische im Becken sind. Schwarmfische sollten immer in Gruppen geh alten werden, wobei die meisten mindestens sechs Fische pro Schwarm benötigen, aber zehn oder mehr Fische bevorzugen. Neonsalmler und Otocinclus-Welse sind gute Beispiele für Fische, die am besten in Gruppen geh alten werden.
Einige Fische müssen in Gruppen geh alten werden, aber die Zahlen müssen spezifisch sein, um gesunde Gruppeninteraktionen zu unterstützen und Mobbing wie Tigerbarben zu verhindern. Wenn Sie auf der Suche nach dem Kampffisch sind, müssen Sie mit ziemlicher Sicherheit einen einzigen Fisch beh alten, wenn Sie auf den auffälligen männlichen Kampffisch hoffen. Weibliche Kampffische können manchmal in Schwesternschaften geh alten werden, aber sie sind weniger auffällig als männliche.
11. Verpflichtung
Wie viel Zeit sind Sie bereit, jede Woche oder jeden Monat in Ihr Aquarium zu investieren? Dies ist ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Auswahl eines Fisches, ebenso wie der Beckengröße und der Mitbewohner.
Sie sollten auch bedenken, wie lange Sie sich Ihrer Meinung nach wahrscheinlich der Pflege Ihres Aquariums widmen werden. Manche Menschen wissen, dass sie in ein oder zwei Jahren kein Aquarium mehr haben werden, während andere die Fischh altung zu einem lebenslangen Hobby machen wollen.
Einige Fische leben viel länger als andere, insbesondere bei entsprechender Pflege. Wählen Sie daher Fische mit einer erwarteten Lebensdauer, von der Sie wirklich glauben, dass sie Ihrem Interesse am Aquarium entspricht.
12. Hausgezüchte vs. Wildfänge
Es könnte Sie überraschen, zu erfahren, dass nicht alle Fische, die Sie in der Zoohandlung sehen, dafür gezüchtet wurden, dort zu sein. Viele Fische kommen aus der Wildnis, und dafür gibt es einige Gründe. Die häufigsten Gründe dafür sind, dass einige Fische in Gefangenschaft extrem schwer zu züchten sind, während es sich bei anderen um relativ seltene Fische handelt, die nicht in ausreichender Zahl geh alten werden, um ein Zuchtprogramm zu etablieren.
Für wild gefangenen Fisch kann es Umweltaspekte geben, aber die Entnahme von Fisch aus der Wildnis hat nicht immer negative Auswirkungen auf das Ökosystem. Wild gefangene Fische übertragen jedoch häufiger Parasiten und Krankheiten als in Gefangenschaft gezüchtete Fische, die unter angemessenen Bedingungen geh alten wurden.
13. Legalität
Es könnte Sie überraschen, dass nicht alle Fische in allen Gebieten legal geh alten werden dürfen. In Ihrem Bundesstaat, Ihrer Stadt oder Ihrem Landkreis gelten möglicherweise Beschränkungen hinsichtlich der Fischarten, die Sie h alten dürfen. Es gibt Bundesgesetze zum Schutz einer Vielzahl gefährdeter Arten, aber in der Regel liegt es an den örtlichen und staatlichen Gerichtsbarkeiten, die Fische zu bestimmen, die am wahrscheinlichsten unter Wildfang leiden oder die am wahrscheinlichsten invasiv werden.
Fazit
Es kommt sehr häufig vor, dass Menschen all diese Dinge nicht vollständig bedenken, bevor sie einen Fisch nach Hause bringen. Wenn Sie jedoch im Voraus gründlich recherchieren und planen, können Sie sicherstellen, dass Sie gut darauf vorbereitet sind, Ihren Traumfisch nach Hause zu bringen.
Die Welt der Aquaristik macht Spaß und ist interessant, und es gibt immer mehr Arten, die immer häufiger verfügbar werden, wodurch einzigartige und exotische Fische für jedermann zugänglicher werden. Stellen Sie einfach sicher, dass Sie bereit sind, Ihren neuen Fisch ein Leben lang zu pflegen.