Sowohl der Pekinese als auch der Shih Tzu sind kleine Begleithunde, deren Ursprünge bis ins alte China zurückreichen. Sie sind ähnlich groß und weisen einige gemeinsame Persönlichkeitsmerkmale auf. Beide Hunde sind ihren Familien treu und würden am liebsten den ganzen Tag mit ihren Lieblingsmenschen verbringen.
Pekinesen und Shih Tzus weisen jedoch deutliche Unterschiede auf, die sie für verschiedene Arten von Hundebesitzern geeignet machen. Im Allgemeinen sind Pekinesen mutig und können ausgezeichnete Wachhunde sein, ihre Ausbildung ist jedoch oft schwieriger. Shih Tzus sind eher menschenorientiert und fühlen sich nicht wohl, wenn sie stundenlang allein sind.
Wenn Sie die Unterschiede zwischen beiden Rassen kennen, können Sie feststellen, welcher Hund am besten zu Ihrem Lebensstil passt. Dieser Leitfaden soll Ihnen dabei helfen, die einzelnen Hunderassen kennenzulernen und auszuwählen, welche für Sie besser geeignet ist.
Visuelle Unterschiede
Auf einen Blick
Pekinese
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener):6–9 Zoll
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 7–15 Pfund
- Lebensdauer: 10–15 Jahre
- Übung: 30+ Minuten pro Tag
- Pflegebedürfnisse: Mäßig
- Familienfreundlich: Gut für Familien mit älteren Kindern
- Andere haustierfreundlich: Nicht oft
- Trainierbarkeit: Intelligent, aber stur
Shih Tzu
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener): 9–10 Zoll
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 9–16 Pfund
- Lebensdauer: 10–15 Jahre
- Übung: 30+ Minuten pro Tag
- Pflegebedürfnisse: Mäßig
- Familienfreundlich: Ja
- Andere haustierfreundlich: Oft
- Trainierbarkeit: Intelligent, aber stur
Pekingese Übersicht
Persönlichkeit / Charakter
Der Pekinese ist ein würdevoller und intelligenter Hund mit starken Loyalitätstendenzen. Trotz seiner geringen Größe ist er oft ein guter und zuverlässiger Wachhund. Pekinesen haben normalerweise eine enge Bindung zu einer Person und ziehen es vor, mit ihrer Familie zusammen zu sein. Sie können Fremden gegenüber misstrauisch sein und bellen auch relativ laut.
Diese Hunde neigen dazu, mutige Persönlichkeiten zu haben und sind nicht dafür bekannt, dass sie sich davor zurückh alten, sich zu verteidigen. Daher können sie gegenüber anderen Hunden aggressiv sein und sind möglicherweise nicht sehr geduldig mit kleinen Kindern. Eine frühe Sozialisierung ist für Pekinesen unerlässlich, insbesondere wenn Sie vorhaben, mehrere Haustiere in Ihrem Zuhause zu haben.
Übung
Der Pekinese hat einen stämmigen Körperbau und verliert mit zunehmendem Alter möglicherweise weniger Interesse an Bewegung. Daher ist es wichtig, Bewegungsmöglichkeiten in den Alltag zu integrieren. Pekinesen sind brachyzephale Hunde, das heißt, sie haben kürzere Gesichter und Nasen. Ihre Schädelstruktur kann ihre Atmung beeinflussen. Daher müssen Pekingese-Besitzer die Grenzen ihrer Hunde kennen, um sicherzustellen, dass sie sich nicht überanstrengen.
Pekinesen kommen mit täglichen Spaziergängen in gemächlichem Tempo oft gut zurecht. Seien Sie bei heißem Wetter besonders vorsichtig, da sie leicht überhitzen und Atembeschwerden bekommen können.
Training
Es besteht kein Zweifel daran, dass Pekinesen intelligent sind. Allerdings können sie hartnäckig sein und schwer zu trainieren sein. Hundeanfänger werden von der Teilnahme an Gehorsamkeitskursen und der Zusammenarbeit mit einem professionellen Hundetrainer sehr profitieren.
Die Pekinesen erfordern eine solide und faire Ausbildung und reagieren nicht gut auf harte Töne. Kurze und unterh altsame Trainingseinheiten werden das Interesse wecken. Sorgen Sie auch für reichlich Lob und Belohnungen. Da Pekinesen sehr loyal sind, werden sie mit der Zeit bestrebt sein, ihren Besitzern zu gefallen und eine Bindung zu ihnen aufzubauen.
Aufgrund ihrer geringen Größe kann es schwierig sein, die Pekinesen aufs Töpfchen zu bringen. Kistentraining kann enorm helfen und den Prozess des Töpfchentrainings beschleunigen.
Gesundheit & Pflege
Pekinesen können Atembeschwerden haben, da sie brachyzephale Hunde sind. Sie sind außerdem anfällig für Patellaluxation und bestimmte Augenprobleme, einschließlich fortschreitender Netzhautatrophie und Katarakt. Da es sich um relativ energiearme Hunde handelt, neigen sie zu Übergewicht. Daher ist es wichtig, ihre Ernährung und Bewegung zu überwachen und ihr Gewicht regelmäßig zu überprüfen.
Pekingese-Besitzer müssen es sich außerdem zur Gewohnheit machen, die Haut und das Fell ihrer Hunde auf F altendermatitis zu untersuchen. Da Pekinesen eine lockere Haut haben, kann sich leicht Feuchtigkeit zwischen den F alten festsetzen. Dies kann schmerzhafte Hautinfektionen verursachen.
Geeignet für:
Pekinesen sind relativ energiearme Hunde, die nichts lieber tun würden, als in der Nähe ihrer Lieblingsmenschen zu faulenzen oder ein Schoßhündchen zu sein. Sie können gute Wohnungshunde sein, aber achten Sie nur auf ihr Bellen. Da Pekinesen dazu neigen, Fremden gegenüber misstrauisch zu sein, sind sie nicht die besten Hunde für Menschen, die es lieben, Gastgeber zu sein und viele Menschen zu Hause zu haben. Sie eignen sich auch besser für ältere Kinder, die ihren Platz respektieren und sanft mit ihnen umgehen.
Shih Tzu Übersicht
Persönlichkeit / Charakter
Shih Tzus sind freundliche Hunde mit mutigen Persönlichkeiten. Ähnlich wie die Pekinesen haben diese Hunde große Persönlichkeiten und sind oft dafür bekannt, dass sie sich behaupten und sogar größere Hunde beherrschen. Shih Tzus sind tendenziell anhänglicher als Pekinesen. Es fällt ihnen möglicherweise leichter, mit anderen Haustieren zusammenzuleben, und Fremden gegenüber sind sie oft recht freundlich.
Aufgrund ihres liebevollen Charakters und ihrer Trainierbarkeit sind Shih Tzus oft gute Hunde für Hundeanfänger. Sie sind auch recht geduldig mit kleinen Kindern, aber kleinen Kindern sollte trotzdem beigebracht werden, wie man respektvoll mit Hunden umgeht.
Übung
Shih Tzus neigen dazu, viel verspielter zu sein als Pekinesen. Sie werden gerne mit Spielzeug spielen und vielleicht auch gerne den Hundepark besuchen. Während sie sich von größeren Hunden vielleicht nicht einschüchtern lassen, ist es am besten, sie im Bereich für kleine Hunde in Hundeparks zu h alten, um zu vermeiden, dass man auf sie tritt oder mit großen Hunden zusammenstößt.
Shih Tzus genießen auch tägliche gemütliche Spaziergänge. Ähnlich wie Pekinesen sind sie brachyzephale Hunde, daher muss ihre Atmung während des Trainings regelmäßig überwacht werden. Es ist wichtig, dass sie sich nicht überanstrengen, insbesondere bei heißem Wetter.
Training
Shih Tzus können etwas stur sein, aber sie sind tendenziell eifriger als Pekinesen. Es ist hilfreich, sich in ihre lebenslustigen Persönlichkeiten hineinzuspielen und die Trainingseinheiten kurz und unterh altsam zu gest alten. Da sie so liebevoll sind, werden sie Lob und Belohnungen zu schätzen wissen und sehr gut darauf reagieren.
Shih Tzus sind auch schwer aufs Töpfchen zu gehen, weil sie kleinere Blasen haben und sich häufiger entleeren müssen. Sie können vom Kistentraining profitieren und möglicherweise erfolgreicher sein, wenn sie mit Hilfe einer Kiste aufs Töpfchen gehen.
Gesundheit & Pflege
Shih Tzus sind ziemlich gesund, aber die Rasse ist für einige gesundheitliche Probleme anfällig. Bei älteren Shih Tzus können Augenprobleme wie Keratitis und fortschreitende Netzhautatrophie auftreten. Sie können auch Zahn- und Zahnfleischprobleme haben, weil ihre Milchzähne möglicherweise nicht von selbst ausfallen.
Shih Tzus können Allergien haben, die zu Haut- und Fellproblemen führen. Sie sind außerdem anfällig für Ohrenentzündungen, daher ist es für Hundebesitzer wichtig, ihre Ohren regelmäßig mit einem Ohrenreiniger zu reinigen und sicherzustellen, dass ihre Ohren stets trocken bleiben.
Geeignet für:
Shih Tzus sind eine beliebte Wahl für Hundeanfänger. Sie sind klein und anpassungsfähig und können bequem in einer Wohnung leben. Sie sind auch liebevolle Familienhunde und können leichter mit anderen Hunden zusammenleben als Pekinesen.
Als Begleithunde fühlen sich Shih Tzus nicht wohl, wenn sie stundenlang allein zu Hause sind. Daher gedeihen sie am besten in Häusern, in denen normalerweise jemand in der Nähe ist und sie immer Teil des Geschehens sein können.
Welche Rasse passt zu Ihnen?
Insgesamt sind Shih Tzus die bessere Wahl für Hundeanfänger. Sie sind zu allen möglichen Menschen anhänglich und leichter zu erziehen als Pekinesen. Sie sind auch geduldiger mit Kindern und neigen dazu, verspielter und lockerer zu sein.
Pekingese sind treue Hunde und fühlen sich in ruhigen Häusern mit wenig Fußgängerverkehr am wohlsten. Sie eignen sich auch besser für Familien mit älteren Kindern, sind aber auch mit dem Leben in kleineren Familien oder mit nur einer Person zufrieden.
Letztendlich sind beide Hunde Begleithunde und können nicht zu lange allein zu Hause gelassen werden. Sie lieben es, mit ihren Lieblingsmenschen zusammen zu sein, und ihre Familien haben das Glück, von ihrer Liebe und Loyalität profitieren zu dürfen.