Berner Sennenhund vs. Pyrenäenhund – was soll ich wählen?

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Berner Sennenhund vs. Pyrenäenhund – was soll ich wählen?
Berner Sennenhund vs. Pyrenäenhund – was soll ich wählen?
Anonim

Wenn Sie auf der Suche nach einem starken, familienfreundlichen und treuen Hund sind, haben Sie wahrscheinlich ein Auge auf diese beiden wunderschönen Rassen geworfen: den Berner Sennenhund und den Großen Pyrenäenhund. Beide Rassen sind intelligent, mutig und bereit, für ihre Besitzer noch einen Schritt weiter zu gehen. Sie haben auch ähnliche körperliche Merkmale und sind ungefähr gleich groß und groß. Allerdings ist der Berner Sennenhund verspielter und zufriedener. Im Gegensatz dazu befolgen die Großen Pyrenäen Befehle nicht schnell.

Welcher Hund ist also das perfekte Haustier für Ihre Familie? Sollten Sie den Berner dem Pyr vorziehen, oder ist das schneeweiße Biest vielleicht die bessere Wahl? Lassen Sie uns gemeinsam die Antworten finden!

Visuelle Unterschiede

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Auf einen Blick

Berner Sennenhund

  • Durchschnittliche Größe (Erwachsener):23–27,5 Zoll
  • Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 70–115 Pfund
  • Lebensdauer: 7–10 Jahre
  • Übung: 1+ Stunden pro Tag
  • Pflegebedürfnisse: Hoch
  • Familienfreundlich: Ja
  • Geduld mit Kindern: Hoch
  • Andere haustierfreundlich: Ja
  • Schützender Charakter: Mäßig
  • Trainierbarkeit: Sehr loyal, intelligent, hilfsbereit

Große Pyrenäen

  • Durchschnittliche Größe (Erwachsener): 25–32 Zoll
  • Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 85–100+ Pfund
  • Lebensdauer: 10–12 Jahre
  • Übung: 30–60 Minuten pro Tag
  • Pflegebedürfnisse: Mäßig
  • Familienfreundlich: Ja
  • Geduld mit Kindern: Mäßig
  • Andere haustierfreundlich: Oft
  • Schützender Charakter: Hoch
  • Trainierbarkeit: Intelligent und doch stur

Übersicht über den Berner Sennenhund

Klug, gelassen und mit dem starken Wunsch, seine Familie glücklich zu machen, ist der Berner Sennenhund eine der süßesten und liebenswertesten Hunderassen der Welt. Der Berner Sennenhund wurde als Wachhund gezüchtet und kann schwere Lasten ziehen und das Vieh schützen. Wenn Sie kleine Kinder haben, kann dieser Kerl sie in einem Einkaufswagen herumschleppen! Der Berner Sennenhund, manchmal auch Berner genannt, ist groß, schwer und bereit, jede Herausforderung anzunehmen. Es ist ein sehr energiegeladenes, soziales Tier.

Der Berner Sennenhund wurde vor mehr als 2.000 Jahren vom Römischen Reich nach Bern in die Schweiz gebracht und 1912 eingeführt. Er ist eine der vier Schweizer Hunderassen aus Bern und wurde ursprünglich verwendet auf Bauernhöfen als Hüte- und Wachhund. Als fleißige Rasse befolgt er Befehle bereitwillig und verfügt über genügend Ausdauer, um mit einer körperlich aktiven Familie mitzuh alten. Das dreifarbige Fell, die rostfarbenen Flecken über den Augen und die dreieckigen Ohren heben diesen Hund von der Masse ab.

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Persönlichkeit / Charakter

Berner haben eine liebenswerte Persönlichkeit. Sie binden sich schnell an jedes Familienmitglied, bauen aber nur zu einer Person eine starke Bindung auf. Wenn dieser Jemand Sie sind, macht Sie das zu etwas Besonderem! Sie sind von Natur aus fürsorglich und stellen trotz ihrer imposanten Größe keine Gefahr für Ihre Lieben dar, auch nicht für kleine Kinder. Spiele spielen, joggen gehen oder einfach nur vor dem Fernseher chillen: Diese Hunde sind zu allem bereit, bevorzugen aber meist den Aufenth alt im Haus.

Weitere gute Nachrichten: Berner Sennenhunde sind anderen Hunden gegenüber sehr freundlich und akzeptieren Fremde. Wenn Sie also bereits einen Hund zu Hause haben, sollte es nicht schwer sein, ihn Ihrem Berner als neues Familienmitglied vorzustellen. Natürlich müssen Sie vor Ort sein und die Hunde beaufsichtigen. Gerne weisen wir auch darauf hin, dass die Berner über eine überdurchschnittliche Anpassungsfähigkeit verfügen. Anfangs sind sie vielleicht etwas schüchtern, aber sie passen sich schnell an.

Training

Berner Sennenhunde sind sozial und gehorsam, was sie perfekt für das Training macht. Und je früher Sie beginnen, desto besser werden die Ergebnisse sein. Berner lernen schnell und sind bereit zu arbeiten, um ihren Besitzern zu gefallen. Für einen Welpen sind 1–2 Stunden Training pro Tag genau richtig. Das ist wichtig: Da diese Hunde sehr zarte Persönlichkeiten haben, ist hartes Training NICHT das Richtige für Sie. Ihre Gefühle sind sehr leicht zu verletzen.

Versuchen Sie also, den Prozess in ein Spiel zu verwandeln, anstatt zu streng zu sein. Berner sind große Outdoor-Fans. Geben Sie Ihr Bestes, um mindestens ein paar Stunden am Tag mit dem Berner Sennenhund zu verbringen. Sobald er vollständig trainiert ist, verträgt er zwar problemlos 5–8 Stunden allein, wenn Sie ihn jedoch zu lange vernachlässigen, führt das dazu, dass der Berner einsam wird, was zu unerwünschten Konsequenzen und Verh altensweisen führt. Auch Kistentraining hilft.

Gesundheit & Pflege

Berner sind starke, robuste Hunde, aber leider werden sie nur 7–10 Jahre alt. Im Allgemeinen sind sie gesund, dennoch sollten Sie auf Anzeichen von Dysplasie (Hüfte oder Ellenbogen), Netzhautatrophie1und Krebs achten. Blähungen sind ein noch größeres Problem2 Sie kommen bei großen Hunderassen sehr häufig vor und können katastrophale Folgen für Ihr Haustier haben, wenn sie nicht behandelt werden. Achten Sie auf die Anzeichen: Sabbert und würgt der Berner viel?

Dann müssen Sie so schnell wie möglich zum Tierarzt! Sie können Blähungen vorbeugen, indem Sie dem Hund über den Tag verteilt kleine Portionen füttern. Empfehlenswert ist auch Welpenfutter für große Rassen. Diese Hunde bevorzugen übrigens k altes Wetter und reagieren sehr empfindlich auf Überhitzung. Um das Fell in Form zu h alten, sollten Sie es mindestens alle zwei Wochen pflegen und täglich bürsten. Ja, Berner sind starke Haarausfaller! Die Nägel wiederum bedürfen einer besonderen Pflege: Schneiden Sie sie regelmäßig, damit sich der Hund leichter bewegen kann.

Häufige tierärztliche Kontrollen, Impfungen (zweimal im Jahr) und Baden (ca. alle zwei Wochen) sollten ebenfalls zur Routine gehören. Aber was ist mit der Ernährung, fragen Sie sich vielleicht? Diese Hunde neigen zu Fettleibigkeit. Um sie gesund zu h alten, füttern Sie sie alle 12 Stunden und finden Sie die richtige Balance zwischen Leckerlis für gutes Benehmen und der Einh altung einer kalorienarmen Diät. Und vergessen Sie nicht etwas frisches Wasser!

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Geeignet für:

Berner ist zärtlich, liebenswürdig und man kann leicht eine Bindung zu ihm aufbauen. Er ist ein großer Fan davon, Zeit mit seiner Familie in einem aktiven Zuhause zu verbringen. Wenn Sie zum ersten Mal einen Hund besitzen und auf der Suche nach einem treuen, trainierbaren Hund zum Spielen sind, ist der Berner genau das, was der Arzt Ihnen verordnet hat. Außerdem ist er ein toller Wachhund, der Eindringlinge abschreckt und gleichzeitig Freunde mit offenem Herzen empfängt. Leute mit kleinen Kindern werden auch das liebevolle, fürsorgliche Herz und die Geduld dieses Hundes gegenüber Kindern zu schätzen wissen.

Vorteile

  • Liebevoll, sehr leicht zu trainieren
  • Freundlich, freue mich, neue Leute kennenzulernen
  • Geduldig, sicher im Umgang mit Kindern
  • Wunderschöner dreifarbiger Mantel

Nachteile

  • Hat einen weichen, sensiblen Charakter
  • Neigt dazu, viel zu verlieren
  • Kurze Lebensdauer

Übersicht über die Großen Pyrenäen

Genau wie der Berner Sennenhund ist der Pyrenäen-Sennenhund ein Wächter. Sie wurden 1923 gegründet und als Beschützer des Viehbestands erzogen. Die Franzosen nennen dies „Patou“. Warum heißen sie also genau so? Der Name leitet sich von den Pyrenäen ab, die genau zwischen Frankreich und Spanien „liegen“– dort wurden diese majestätischen Hunde erstmals gezüchtet. Der Pyr ist größer als die meisten Hunde und hat ein dickes Fell, das ihn vor rauen Wetterbedingungen schützt.

Darüber hinaus ist es unglaublich mächtig und kann blutrünstige Raubtiere wie Wölfe leicht verscheuchen. Ursprünglich wurden die Pyrenäen von den Franzosen gezüchtet, um in den schneebedeckten Bergen zu überleben und ihre Schafe zu schützen. Deshalb sind sie so beschützerisch und haben keine Angst davor, es mit Einbrechern aufzunehmen, die doppelt so groß sind wie sie. Im Durchschnitt wiegen die Großen Pyrenäen 100 Pfund und können eine Höhe von 32 Zoll erreichen.

Wenn Sie starke, treue und majestätische Hunde lieben, genügt ein Blick auf das schneeweiße Fell und die intelligenten, edlen Augen, um sich in einen Pyr zu verlieben. Sie sind meist ruhig und freundlich, reagieren schnell auf eine Bedrohung und sind ebenso schnell und stark, wenn sie einen Feind besiegen. Es wird allerdings Mühe kosten, sie zu trainieren. Außerdem haben die Pyrs einen etwas anderen Charakter als die Berners. Hier ist eine detailliertere Aufschlüsselung.

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Persönlichkeit / Charakter

Pyrs sind wachsam, mutig und genauso anhänglich wie Berner Sennenhunde. Sie sollten sie jedoch nicht mit Kindern allein lassen (es sei denn, sie sind entsprechend geschult), da ihre Verträglichkeit bestenfalls durchschnittlich ist. Auch Beziehungen zu anderen Hunden werden nicht immer leicht aufzubauen sein. Auch hier müssen Sie als Vorgesetzter fungieren, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft. Die Großen Pyrenäen sind jedoch viel beschützerischer und eignen sich besser als Wachhund.

Nun könnte es etwas zu aggressiv auf herumlaufende Eichhörnchen oder Waschbären reagieren. Außerdem werden Fremde nicht immer herzlich willkommen geheißen. Wenn diese Hunde jedoch sehen, dass ihre Besitzer neuen Menschen gegenüber freundlich und freundlich sind, werden sie ihrem Beispiel folgen. Eine kurze Anmerkung: Pyrs sind nicht die verspielteste Hunderasse – ganz im Gegenteil. Obwohl sie Tauziehen und andere Spiele mögen, ist es für sie oft eine bessere „Beschäftigung“, sich auf der Couch auszuruhen. Ab und zu brauchen sie auch etwas Zeit für sich allein.

Training

Da der Pyrenäenhund hauptsächlich als autarker, unabhängiger Hund gezüchtet wurde, der das Vieh führt und beschützt, ist er bei weitem nicht so unterwürfig oder nachgiebig wie der Berner Sennenhund. Die Standard-Trainingstechniken, mit denen vierbeinige Wächter sitzen, bleiben, rennen und andere Tricks ausführen, werden diesen Kerl nicht „beeindrucken“. Gleichgültigkeit – das ist das Erste, was Ihnen begegnet, wenn Sie versuchen, einen Pyr zu trainieren. Es wird natürlich bestimmte Reaktionen darauf geben.

Aber der Hund wird langsam und nicht sehr lustlos sein. Positiv zu vermerken ist, dass es durch positive Verstärkung immer noch möglich ist, es besser an die Gesellschaft anzupassen. Genau wie Berner sollten Pyrs am besten trainiert werden, während sie noch Welpen sind. Bitte bedenken Sie auf jeden Fall, dass diese Rasse weniger aktiv ist als die meisten Hunde. Seine wichtigste Aufgabe ist der Schutz. Die Größe und die aggressive H altung reichen aus, um die Herde zu beschützen. Um bei Laune zu bleiben, müssen Sie nur 30–60 Minuten am Tag oder sogar weniger mit den Pyrenäen trainieren.

Gesundheit & Pflege

Wie die meisten Hunde leiden Pyrs häufig an Hüft- und Ellenbogendysplasie sowie einer Patellaluxation3 Zu den häufigen Gesundheitsproblemen gehören auch neuronale Degeneration und Augenerkrankungen. Darüber hinaus müssen Sie immer auf Anzeichen einer Magendilatation (Volvulus) achten, die den Magen des armen Tieres verdreht und aufbläht. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, die Mahlzeiten Ihres Hundes in kleine Stücke zu schneiden und den Hund niemals große Portionen fressen zu lassen.

Pyrs sind stolze Besitzer dicker, schmutzabweisender Doppelschichten. Deshalb sind ihre wachsenden Bedürfnisse nicht so hoch, wie Sie vielleicht erwarten. Sie verlieren im Frühjahr ihr Haar und gründliches Bürsten etwa einmal pro Woche hält sie in Form. Verwenden Sie dazu einen Glattpinsel oder eine Nadelbürste. Um Beschwerden vorzubeugen und dem Hund zu helfen, auf den Beinen zu bleiben, vergessen Sie nicht, die Krallen zu kürzen. Putzen Sie abschließend die Zähne Ihres Haustiers mit Zahnpasta nur für Hunde. Befolgen Sie diese Gesundheits- und Pflegeroutine, und der Pyr wird bis zu 12 Jahre alt.

Der Große Pyrenäenhund frisst nicht ganz so viel, wie ein Hund seiner Größe normalerweise tut. Daher empfiehlt sich kalorienarmes, hochwertiges Futter: 4–6 Tassen Trockenfutter reichen aus.

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Geeignet für:

Mit den Großen Pyrenäen ist nicht zu spaßen! Dieses starke, agile und äußerst beschützerische Tier ist ein perfekter Wachhund. Es hat ein lautes Bellen und einen muskulösen Körper und hält sowohl Lebewesen als auch Einbrecher problemlos in Schach. Wenn Sie eine große Farm vor Eindringlingen schützen müssen, erledigt der Pyr die Arbeit, ohne ins Schwitzen zu geraten. Es ist auch ein liebevoller Hund, der eine Bindung zu seinen Besitzern hat. Du wirst allerdings viele Stunden ins Training investieren müssen.

Vorteile

  • Von Natur aus sehr schützend
  • Ein perfekter Wachhund
  • Mäßiger Pflegebedarf
  • Überdurchschnittliche Lebensdauer

Nachteile

  • Willensstark: schwer zu trainieren
  • Bellt viel, aggressiv gegenüber Fremden

Welche Rasse passt zu Ihnen?

Wenn dies Ihr erster Hund ist, sind Sie mit dem Berner Sennenhund wahrscheinlich besser aufgehoben. Es ist einfacher zu trainieren und Befehlen bereitwillig zu folgen. Darüber hinaus ist es im Vergleich zu den Großen Pyrenäen freundlicher: Es wird Fremden gegenüber freundlicher sein und nicht so oft bellen. Auch im Umgang mit Kindern ist der Berner Sennenhund sicherer. Sie müssen nicht immer auf der Hut sein, um die Kinder vor Gefahren zu bewahren. Allerdings ist der Pyr unabhängiger, eigensinniger und ein überlegener Wachhund.

Mit dieser Rasse können Sie nachts besser schlafen und wissen, dass Ihre Familie in Sicherheit ist. Pyrs erkennen potenzielle Bedrohungen sofort; Das Gleiche kann man von Berners nicht sagen. Ein weiterer großer Vorteil: In den Pyrenäen ist die Fellpflege weniger aufwändig und man genießt die Zeit, in der man allein ist. Es kommt also darauf an, wonach Sie gerade suchen. Wenn Sie einen treuen Wachhund brauchen, entscheiden Sie sich für den Pyr. Aber wenn Ihr Herz einen liebenswerten, verspielten und leicht zu trainierenden Hund wünscht, ist der Berner Sennenhund die beste Wahl!

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