Wird CBD meinen hyperaktiven Hund beruhigen? Fakten & FAQ

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Wird CBD meinen hyperaktiven Hund beruhigen? Fakten & FAQ
Wird CBD meinen hyperaktiven Hund beruhigen? Fakten & FAQ
Anonim

Wir haben alle im Internet urkomische Videos von Hunden gesehen, die wie wild durch ihr Haus rennen oder mit übermenschlicher Geschwindigkeit ihre Runden im Garten drehen. Es ist lustig anzusehen, aber es kann belastend sein, einen Hund mit einer scheinbar unendlichen Energiequelle zu besitzen.

Manche Hunde haben von Natur aus mehr Energie als andere, aber wenn Ihr Hund ständig übermäßig hyperaktiv ist, fragen Sie sich vielleicht, ob die Verwendung von Cannabidiol (CBD) dazu beitragen kann, sein Verh alten abzuschwächen. CBD kann helfen, einige Auslöser zu bekämpfen, die hyperaktives Verh alten verursachen, aber es ist kein Heilmittel.

Lesen Sie weiter, um alles zu erfahren, was Sie über CBD und Ihren hyperaktiven Welpen wissen müssen.

Was ist CBD überhaupt?

Cannabidiol (CBD) ist ein natürliches und ungiftiges Konzentrat, das aus Cannabispflanzen gewonnen wird. Es stammt nicht aus einer Marihuanapflanze und enthält kein Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC), die Verbindung, die das typische Marihuana-High hervorruft.

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Warum ist mein Hund hyperaktiv?

Eine klinische Diagnose von Hyperaktivität bei Hunden ist eine relativ seltene Verh altensstörung, die als Hyperkinese bekannt ist. Hyperkinese bei Hunden ähnelt ADHS beim Menschen. Ihr Welpe hat möglicherweise eine schlechte Impulskontrolle, Angstzustände, eine kurze Aufmerksamkeitsspanne oder zufällige Energieausbrüche. Dieser Zustand kann auch durch Aggression, Unruhe, schlechte Trainingsfähigkeit, übermäßigen Speichelfluss und Tachykardie (schneller Herzschlag) gekennzeichnet sein.

Darüber hinaus kann es bei der Hyperkinese biologische und umweltbedingte Komponenten geben. Schauen wir uns einige der Ursachen der Hyperaktivität bei Hunden genauer an.

1. Rasse

Hunderassen, die speziell für eine hohe Aktivität gezüchtet wurden, beispielsweise solche, die den ganzen Tag arbeiten oder laufen, sind möglicherweise anfälliger für Hyperaktivität. Bestimmte Rassen brauchen einfach mehr Aktivität in ihrem täglichen Leben und können unruhig und „überdreht“werden, wenn ihnen keine Möglichkeit gegeben wird, Energie zu verbrennen. Dies ist also möglicherweise kein Zeichen einer klinischen Hyperkinese, sondern lediglich ein Charakterzug, da diese Tiere von Natur aus durch körperliche Stimulation gedeihen.

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2. Frühe Sozialisation

Wenn ein Welpe heranwächst, lernt er von seinen Besitzern, was von ihm erwartet wird. Es wird lernen, genau mit der richtigen Kraft zu folgen, zu führen und zu spielen. Wenn einem Welpen in seinen Entwicklungsjahren nicht die Zeit gegeben wird, diese Dinge zu lernen, kann dies im Erwachsenen alter zu Fehlverh alten und Hyperaktivität führen.

Es ist wichtig, dass Ihr Welpe so schnell wie möglich mit anderen Hunden zusammenkommt, wenn er noch recht klein ist. H alten Sie die Treffen klein und intim, um eine Überstimulation zu vermeiden. Wenn sie dann die Sechs- bis Zwölf-Monats-Marke erreicht haben, können Sie damit beginnen, Ihre Ausflüge auf größere soziale Einrichtungen wie Hundeparks auszudehnen, um sicherzustellen, dass sie die Chance bekommen, richtig sozialisiert zu werden.

3. Angst

Angst kann sich bei Hunden auf die gleiche Weise äußern wie bei Menschen. Manchmal zeigen Hunde mit Angstzuständen Nervosität, die viele Symptome einer Hyperaktivität imitieren kann. Sie sind möglicherweise anfälliger für bellende Ausbrüche und aggressives und destruktives Verh alten.

Bei manchen Hunden können Bewegung, soziale Kontakte sowie beständige Gewohnheiten und Routine das Angstniveau reduzieren.

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4. Bewegung und Ernährung

Hyperaktive Hunde bekommen möglicherweise einfach nicht die Bewegung, die sie brauchen. Wenn Sie Ihrem hyperaktiven Hund die Möglichkeit geben, zu rennen, zu gehen und zu spielen, kann er all seine aufgestaute Angst und Energie in gesundes Verh alten umwandeln.

Erforderliche Übungsniveaus können mit der Rasse Ihres Hundes zusammenhängen. Größere Rassen, wie Huskys oder Retriever, sind energiegeladen und können unkontrollierbar werden, wenn ihnen kein gesundes Ventil für ihre Energie gegeben wird.

Eine schlechte Ernährung mit geringem Nährwert kann zu Verh altensproblemen führen. Ihr Tierarzt ist der beste Ansprechpartner für Ratschläge zur optimalen Ernährung je nach Alter, Rasse und Größe Ihres Hundes.

Wird CBD meinen Hund beruhigen?

CBD behandelt keine Hyperkinesis, kann aber helfen, Auslöser zu verhindern, die hyperaktives Verh alten verursachen.

Alle Wirbeltiere haben ein Endocannabinoidsystem (ECS), das aus Rezeptoren besteht, die unterschiedlich auf CBD reagieren. Wenn ein CBD-Produkt mit dem zentralen und peripheren Nervensystem interagiert, kann es eine Vielzahl therapeutischer Vorteile bieten.

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Es gibt derzeit keine wissenschaftlichen Studien, die den Nutzen von CBD für Tiere belegen. Dennoch gibt es viele anekdotische Hinweise von Tierbesitzern, dass es Schmerzen lindern, Anfälle kontrollieren und sogar bei Angstzuständen helfen kann. Einige Besitzer vermuten, dass es eine beruhigende Wirkung haben kann, die definitiv helfen kann, wenn Ihr Hund übermäßig energiegeladen ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass CBD zwar einige Hunde beruhigen kann, aber weder ein Beruhigungsmittel noch ein Psychopharmakon ist und nicht den gleichen Rausch wie Marihuana hervorruft.

Wie kann ich das richtige CBD für meinen Hund auswählen?

Geben Sie Ihrem Hund keine Dosis Ihrer persönlichen Flasche CBD-Öl. Auch wenn CBD nicht psychoaktiv ist, ist es dennoch wichtig, sicherzustellen, dass Sie Ihrem Hund die richtige Dosis verabreichen, um eine Übermedikation zu verhindern.

Zunächst sollten Sie sich für ein Bio-CBD-Produkt ohne schädliche Zusatzstoffe wie Pestizide oder Herbizide entscheiden. Außerdem sollte es sehr wenig oder, noch besser, kein THC enth alten. Es ist auch wichtig, die Testergebnisse Dritter zu überprüfen, um sicherzustellen, dass das Produkt Tests außerhalb der Produktionsstätte durchlaufen hat. Schließlich sollte der Hersteller auch ein Zertifikat vorlegen, aus dem Verbrauchern genau hervorgeht, wie viel CBD im Produkt enth alten ist.

Sie können CBD-Produkte für Hunde in Öl oder Leckerlis finden. Wir empfehlen jedoch, sich für die flüssige Version zu entscheiden, da sich die Dosierung Ihres Welpen dadurch einfacher anpassen lässt.

Wir empfehlen außerdem, vor dem Kauf Ihres CBD die Bewertungen von echten Verbrauchern zu lesen. Dadurch erh alten Sie einen unvoreingenommenen Einblick in die Erfahrungen anderer Benutzer mit dem Produkt. Sie werden auch den Kundenservice und die Richtlinien des Unternehmens besser verstehen, bevor Sie selbst etwas kaufen.

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Wie lange dauert es, bis CBD wirkt?

Jeder Hund reagiert anders auf CBD, aber Sie sollten damit rechnen, dass die meisten CBD-Produkte innerhalb von 30 bis 60 Minuten wirken.

Die Wirkdauer von CBD wird in Halbwertszeiten gemessen – der Zeit, die die Substanz benötigt, um ihre Konzentration zu halbieren. Während es keine Studie zur Halbwertszeit von CBD bei Hunden gibt, scheint es beim Menschen etwa 24 Stunden zu dauern, bis CBD unseren Körper verlässt. Da Hunde einen schnelleren Stoffwechsel haben als Menschen, sollten sie diesen auch schneller verarbeiten können. Die Wirkung sollte je nach Größe und Alter Ihres Hundes mehrere Stunden anh alten.

Gibt es irgendwelche Risiken im Zusammenhang mit CBD?

Obwohl CBD sowohl für Katzen als auch für Hunde sehr sicher zu sein scheint, gibt es einige Risiken, die Sie beachten sollten.

Einige Studien deuten darauf hin, dass CBD in der empfohlenen Dosis zu einem Anstieg der alkalischen Phosphatase (einem Leberwert im Blutbild) führen kann. Wissenschaftler sind sich jedoch nicht sicher, ob diese Erhöhung medizinisch von Bedeutung ist. Es kann sein, dass CBD die Leber reizen oder schädigen kann, oder es könnte harmlos sein und lediglich die Art und Weise beeinträchtigen, wie Labore Leberwerte messen.

Einige Einzelberichte deuten darauf hin, dass Hunde nach der Einnahme großer CBD-Dosen schläfrig werden können.

Wenn Sie Bedenken hinsichtlich CBD, seiner Wirksamkeit oder einer Wechselwirkung mit Medikamenten haben, die Ihr Hund derzeit einnimmt, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Tierarzt. Sie können Hinweise und Dosierungsvorschläge geben.

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Abschließende Gedanken

CBD ist ein großartiges Hilfsmittel, das viele Tierh alter zu ihrem Arsenal hinzufügen. Auch wenn es Ihren Hund nicht von Hyperaktivität, insbesondere Hyperkinese, heilt, kann es die Dinge lindern, die bei Ihrem Welpen zu Hyperaktivität führen.

Wir empfehlen Ihnen, sich an Ihren Tierarzt zu wenden, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob CBD der richtige Weg ist. Ihr Tierarzt kann Ihnen nützliche Einblicke und Empfehlungen geben und Tests durchführen, um festzustellen, ob Hyperkinese die Ursache für die Hyperaktivität Ihres Hundes ist.

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