18 europäische Pferderassen (mit Bildern)

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18 europäische Pferderassen (mit Bildern)
18 europäische Pferderassen (mit Bildern)
Anonim

Europa ist die Heimat einiger der ältesten, puristischsten und erfolgreichsten Pferderassen der Welt. Sie erfreuen sich bei Reitern verschiedenster Disziplinen großer Beliebtheit. Europa hat auch einige der anpassungsfähigsten Rassen hervorgebracht, da sie problemlos mit k altem und nassem Wetter zurechtkommen. Einige der kleinsten und größten Pferde wurden auch in Europa entwickelt, um spezifischen Bedürfnissen und Umgebungen gerecht zu werden. Die Europäische Union, die heute aus 27 Mitgliedstaaten besteht, verfügt schätzungsweise über 5 Millionen Pferde. Pferde waren in der Region ein wichtiger Bestandteil der Landwirtschaft, Industrie, des Transportwesens und des Militärs, und die Pferdeindustrie Europas ist heute noch vielfältiger.

Es ist also kein Wunder, dass europäische Pferde auf der ganzen Welt verehrt werden und dass es über 100 einzigartige Rassen gibt, die ihren Ursprung in Europa haben. Diese Rassen sind viel zu umfangreich, um sie in einem Artikel aufzulisten, daher konzentrieren wir uns auf 18 der beliebtesten und bekanntesten Rassen.

Die 18 europäischen Pferderassen:

1. Andalusisch

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Der Andalusier ist seit dem 15.. Jahrhundert als eigenständige Rasse anerkannt und hat sich seitdem kaum verändert. Die Rasse stammt ursprünglich aus Spanien und ihr Export war bis in die 1960er Jahre stark eingeschränkt. Die Rasse ist aufgrund ihrer langen, fließenden Mähne und ihres Schweifs sowie ihrer eleganten Bewegungen eine der bekanntesten. Sie sind eine vielseitige Rasse, die für Dressur, Wanderreiten, Fahren und Vergnügungsreiten eingesetzt wird, und sie sind eine der beliebtesten europäischen Rassen überhaupt.

2. Bayerisches Warmblut

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Das in Süddeutschland entwickelte Bayerische Warmblut wurde in einer Vielzahl internationaler Pferdewettbewerbe eingesetzt, darunter Dressur, Vielseitigkeit und Springreiten. Wie viele Warmblutrassen handelt es sich um eine relativ neue Rasse, die mit der Hoffnung entwickelt wurde, ein überlegenes Sportpferd zu schaffen.

3. Belgisches Zugpferd

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Das belgische Zugpferd hat seine Wurzeln in der Brabanter Rasse, die einen großen Einfluss auf die Entwicklung mehrerer anderer beliebter Zugrassen hatte. Der Belgische Entwurf wurde für das Klima und die schweren Böden der Region Brabant entwickelt. Durch selektive Zucht widerstanden die Züchter dem Druck, ein leichteres Pferd zu züchten, und brachten erfolgreich ein kraftvolles Zugpferd mit anpassungsfähiger Vielseitigkeit hervor. Sie werden immer noch als Arbeitspferde eingesetzt, sind aber auch zu beliebten Show- und Freizeitreitpferden geworden.

4. Schwarzwälder Pferd

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Diese einzigartigen Zugpferde stammen aus dem Schwarzwald in Baden-Württemberg, wo sie ihren Namen geerbt haben. Die Rasse wird hauptsächlich zum Fahren eingesetzt, kann aber auch geritten werden und wird für ihr ruhiges Temperament geschätzt. Leider ist das Schwarzwälder Pferd heute vom Aussterben bedroht und deutsche Züchter arbeiten hart daran, die Rasse zu erh alten.

5. Bretonisch

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Der Breton wurde in der Bretagne im Nordwesten Frankreichs entwickelt und ist ein fleißiges Zugpferd. Sie wurden ursprünglich wegen ihrer überlegenen Kraft und Ausdauer gezüchtet und werden auch heute noch in der Landwirtschaft eingesetzt. Aufgrund der verschiedenen Untertypen der Rasse sind sie vielseitig einsetzbar und eignen sich ideal für kleine landwirtschaftliche Betriebe. Auch für die Fleischproduktion sind sie beliebt, da Pferdefleisch in vielen europäischen Ländern noch immer ein beliebtes Grundnahrungsmittel ist.

6. Clydesdale

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Das Clydesdale ist eine schottische Zugpferderasse, benannt nach ihrem Ursprungsgebiet, dem Clydesdale-Tal. Sie wurden ursprünglich für landwirtschaftliche Arbeiten und den Transport von Kohle gezüchtet und werden auch heute noch in großem Umfang zum Holzeinschlag, zum Fahren und in der Landwirtschaft eingesetzt. Sie haben sich auch zu einem beliebten Pferd für Vorführungen und Vergnügungsreiten entwickelt und sind aufgrund ihrer charakteristischen weißen, gefiederten Füße eine häufige Wahl für Kutschfahrten und Paraden.

7. Connemara-Pony

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Das Connemara-Pony stammt ursprünglich aus der Region Connemara in Irland und ist bekannt für sein lockeres Wesen, seine sportlichen Fähigkeiten und seine Vielseitigkeit. Sie werden häufig als Sportpferde eingesetzt, sind Experten im Spring-, Dressur- und Vielseitigkeitsreiten und haben viel Ausdauer für Distanzreiten. Die Rasse ist auf der ganzen Welt beliebt. Connemara-Pony-Shows finden in ganz Europa, Südafrika, den Vereinigten Staaten und Australien statt.

8. Niederländisches Warmblut

Das Niederländische Warmblut wurde in den 1960er Jahren in den Niederlanden entwickelt und ist eines der erfolgreichsten in Europa entwickelten Turnierpferde. Niederländische Warmblüter stehen im Spring- und Dressurreiten auf Platz eins und haben für ihre Leistungen sogar olympische Medaillen gewonnen. In den Vereinigten Staaten sind sie auch bei Jägern eine beliebte Wahl. Ein weiterer Bekanntheitsgrad der Rasse war ihre Verwendung im Film „Der Herr der Ringe“.

9. Friesisch

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Die ursprünglich aus Friesland in den Niederlanden stammenden Friesen waren im Mittel alter als Kriegspferde sehr gefragt. Sie ähneln in ihrem Körperbau einem Zugpferd, sind aber für ihre Größe leicht, flink und anmutig und wurden daher auf vielfältige Weise eingesetzt. Sie werden häufig bei Dressur-, Kutsch- und Wettkampffahrten eingesetzt. Die Rasse ist mehr als einmal fast ausgestorben, erfreut sich jedoch stetig wachsender Beliebtheit, und heute sind schätzungsweise 7 % der Pferde in den Niederlanden Friesen.

10. Haflinger

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Das Haflingerpferd wurde im 19.. Jahrhundert in Österreich und Italien entwickelt und hat Vorfahren, die bis ins Mittel alter zurückreichen. Sie wurden bei leichten Zugfahrten, beim Dressur- und Distanzreiten und sogar beim Voltigieren im Pferdesport eingesetzt. Die Rasse wurde im Ersten Weltkrieg häufig eingesetzt, was zu einer großen Unterbrechung der Zuchtprogramme und fast zum Verlust der Rasse führte.

11. Hannoveraner

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Das Hannoveraner Pferd stammt ursprünglich aus Deutschland und ist eine der ältesten, erfolgreichsten und zahlreichsten Warmblutrassen. Dies belegen ihre Erfolge bei Reitwettbewerben, bei denen sie zahlreiche olympische Goldmedaillen gewonnen haben. Die Rasse ist außerdem für ihr ausgeglichenes Temperament, ihre athletischen Fähigkeiten und ihre Anmut bekannt. Sie sind Experten in vielen Bereichen des Pferdesports, darunter Dressur, Springreiten, Jagd und Vielseitigkeitsreiten.

12. Islandpferd

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Wie der Name schon sagt, wurde das Islandpferd in Island gezüchtet und ist ein langlebiges, robustes und vielseitiges Tier. Es handelt sich um eine gesunde Rasse mit wenig bis gar keinen Krankheiten, da das isländische Gesetz die Einfuhr von Pferden verbietet. Werden Pferde exportiert, dürfen sie nicht zurückkehren. Sie werden hauptsächlich zum Wettkampf- und Freizeitreiten verwendet, obwohl einige immer noch gezüchtet und auch für die Fleischverarbeitung verwendet werden.

13. Knabstrupper

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Der Knabstrupper ist eine dänische Pferderasse mit einer einzigartigen und ungewöhnlichen Auswahl an Fellfarben und -mustern und eine sofort erkennbare Rasse. Ihr Fell reicht von einfarbig bis zu Leopardenflecken und fast allen dazwischen liegenden Variationen und es gibt sie auch in einer Vielzahl von Farben, obwohl sie bei einfarbiger Farbe typischerweise braun oder kastanienbraun sind. Sie zeichnen sich durch Dressur und Springreiten sowie allgemeines Freizeitreiten und Kutschenziehen aus.

14. Konik

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Das Konik-Pferd stammt aus Polen und lebt in einigen Regionen immer noch ein halbwildes Leben. Sie sind starke, stämmige und robuste Tiere. Sie werden in erster Linie für die Zugarbeit gezüchtet, aber ihr ruhiges und freundliches Wesen macht sie ideal für Kinder und zu einem hervorragenden Freizeitreitpferd im Allgemeinen. Sie werden jetzt in Polen eingesetzt, um zur Wiederherstellung von Feuchtgebietsökosystemen beizutragen.

15. Lipizzaner

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Der Lipizzaner ist eine alte Rasse, die bis ins 16.. Jahrhundert zurückreicht. Der Name der Rasse geht auf den Ort zurück, an dem sie erstmals gezüchtet wurde: Lipizza, ein kleines Dorf in Slowenien. Der Lipizzaner wird häufig in der klassischen Dressur verwendet, die sich aus der Kavallerieausbildung für den Kampf entwickelte und sich zur modernen Form entwickelte. Die Spanische Hofreitschule setzt ausschließlich Lipizzaner-Hengste ein, um die Ausbildung und klassische Dressur zu unterrichten. Sie werden auch als Kutschpferde und allgemeine Vergnügungsreitpferde eingesetzt.

16. Maremmano

Das Maremmano-Pferd stammt ursprünglich aus der Maremma-Region in der Toskana, wo die Rasse auch ihren Namen hat. Es ist ein robustes Tier, das hauptsächlich zur Viehh altung eingesetzt wurde. Heutzutage werden sie häufig für Wehrdienst und Kavallerie eingesetzt und sind eine Hauptrasse der italienischen berittenen Polizei. Sie sind ruhige und gut trainierbare Tiere, was sie zu idealen Allround-Reitpferden macht.

17. Oldenburg

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Der Oldenburger ist ein aus Deutschland stammendes Warmblutpferd, das in erster Linie als Arbeitspferd entwickelt wurde. Sie sind für ihre Stärke, Kraft und Vielseitigkeit bekannt und daher beliebt für eine Vielzahl von Reitsportarten, darunter Dressur und Springreiten, aber auch für allgemeines Freizeitreiten und sogar für die Jagd. Sie sind äußerst agile und schnelle Tiere und werden häufig bei Rennen und bei der Arbeit auf der Ranch eingesetzt.

18. Trakehner

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Eine der ältesten Reitrassen der Welt, der Trakehner, stammt ursprünglich aus Ostpreußen und wurde aus Schwaike-Pferden entwickelt. Sie wurden mit der Idee entwickelt, ein leichtes und schnelles Kavallerie-Reittier zu schaffen, das dennoch robust und kraftvoll genug ist, um den harten Kriegsbedingungen standzuh alten. Heutzutage sind sie in nahezu allen Reitsportdisziplinen anzutreffen, darunter auch im Dressurreiten, wo sie aufgrund ihrer Sensibilität und Intelligenz besonders gefragt sind.

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