Blut im Stuhl Ihrer Katze kann besorgniserregend sein. Wenn Sie jemals Blut im Stuhl Ihrer Katze sehen, ignorieren Sie es niemals. Der erste Schritt, den Sie unternehmen, sollte sein, sich an Ihren Tierarzt zu wenden.
Da es beängstigend ist, Blut in der Katzentoilette Ihrer Katze zu bemerken, möchten Sie sicherlich einige der Ursachen für dieses Zeichen wissen. Diese Liste enthält 15 mögliche Gründe für blutigen Stuhlgang, von leicht besorgniserregend bis schwerwiegend. Berücksichtigen Sie beim Lesen die anderen Anzeichen, die Ihre Katze möglicherweise zeigt, um festzustellen, welche Komplikationen die Ursache sein könnten.
Die 15 möglichen Gründe, warum eine Katze Blut im Stuhl hat
1. Katzenstaupevirus
Katzenstaupe, auch Katzenpanleukopenie genannt, ist eine hoch ansteckende, lebensbedrohliche Viruserkrankung bei Katzen. Diese Krankheit verläuft oft tödlich und gehört daher zum Kernimpfplan von Katzen. Da das Virus die Fähigkeit besitzt, außerhalb eines Wirts zu überleben, sind ungeimpfte Kätzchen und erwachsene Katzen sehr anfällig für diese Infektion.
Dieses Virus befällt das Knochenmark, die Darmschleimhaut und andere sich schnell teilende und wachsende Zellen wie fötales Gewebe, was bei schwangeren Frauen zu Aborten führen kann. Charakteristisch für diese Infektion ist starker wässriger, blutiger Durchfall, da die Schädigung des Darmgewebes zu einer Ablösung der Schleimhaut führt.
Leider gibt es keine spezifische Behandlung für die Panleukopenie bei Katzen. Eine Dehydrierung sollte durch eine intravenöse Flüssigkeitstherapie verhindert werden, während klinische Anzeichen von Erbrechen und Durchfall mit verschreibungspflichtigen Medikamenten behandelt werden. Da das Virus das Immunsystem der Katze angreift, werden häufig Antibiotika eingesetzt, um sekundäre bakterielle Infektionen zu verhindern. Die Prognose für diese Infektion ist schlecht, aber einige glückliche Katzen könnten sich mit Unterstützung tierärztlicher Behandlungen erholen. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Katze impfen, um diese Infektion zu verhindern.
2. Verstopfung
Verstopfung tritt auf, wenn sich im Dickdarm Ihrer Katze Abfallstoffe ansammeln, die häufig dazu führen, dass sie nicht auf die Toilette gehen kann. Wenn Katzen sich anstrengen, um den oft verhärteten Kot auszuscheiden, kann es sein, dass sie dadurch Blut ausscheiden.
Einige Ursachen für Verstopfung sind das Einklemmen von Fremdkörpern im Verdauungssystem, Haarballen, Fettleibigkeit, Bewegungsmangel und ein enger Beckenkanal. Verstopfung kann auch ein Zeichen für ein idiopathisches Megakolon sein.
Die Ursache der Verstopfung bestimmt die Behandlung. Zur Behandlung des Problems können Medikamente oder Ernährungsumstellungen eingesetzt werden, und in schwereren Fällen kann eine Operation erforderlich sein.
3. Durchfall
Flüssigkeitsähnlicher Stuhl (auch Durchfall genannt) ist auf eine schnellere Bewegung durch den Darm bei geringer Wasseraufnahme zurückzuführen. Durchfall ist kein eigenständiger Zustand, sondern ein Zeichen für viele andere Komplikationen. Da es mehrere mögliche Ursachen gibt, ist die Konsultation Ihres Tierarztes von entscheidender Bedeutung.
Das Gespräch mit einem Tierarzt ist besonders wichtig, wenn der Durchfall Ihrer Katze mit blutigem Kot einhergeht. Wenn Sie andere Anzeichen einer Allgemeinerkrankung bemerken, wie Lethargie, Dehydrierung, Erbrechen und verminderter Appetit, müssen Sie sofort einen Termin mit Ihrem Tierarzt vereinbaren.
4. Darmparasiten
Parasiten im Magen-Darm-System können Verdauungsprobleme verursachen, einschließlich blutigem Kot. Parasiten sind ein häufiges Problem bei Katzen.
Anzeichen dafür, dass Ihre Katze möglicherweise mit einer Parasiteninfektion zu kämpfen hat, sind Husten, Erbrechen, Durchfall, verminderter Appetit und ein ungesundes Fell.
Die Behandlung von Parasiten umfasst häufig verschreibungspflichtige Medikamente. Es ist wichtig, die Anweisungen auf dem Medikament zu befolgen, da eine unsachgemäße Anwendung zu einer erneuten Infektion führen kann. Der beste Weg, das Auftreten parasitärer Infektionen von vornherein zu verhindern, besteht darin, für Sauberkeit im Zuhause und in der Katzentoilette zu sorgen und sich über die Entwurmungspläne auf dem Laufenden zu h alten.
5. Entzündliche Darmerkrankung (IBD)
Eine entzündliche Darmerkrankung, auch IBD genannt, ist eine Reaktion auf eine anh altende Reizung des Verdauungssystems. Bei Reizung kommt es zu einer Entzündung des Verdauungssystems. Diese Entzündung verdickt den Magen-Darm-Trakt und erschwert Ihrer Katze die Verarbeitung von Nahrung und Abfallstoffen.
Oft hat die IBD Ihrer Katze keine eindeutige Ursache. Das bedeutet, dass es sich um eine idiopathische Erkrankung ohne bekannte Ursache handelt. Wenn Ihr Tierarzt jedoch die Ursache des Problems ermitteln kann, wird es wahrscheinlich durch eine Infektion, Dysbiose, Stress oder Nahrungsmittelunverträglichkeit verursacht. Die Ursache der IBD Ihrer Katze bestimmt die Behandlung, die Entwurmung, Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und Ernährungsumstellungen umfassen kann.
6. Bakterielle Infektionen
Blutiger Stuhlgang kann die Folge einer bakteriellen Infektion sein. Die häufigsten bakteriellen Infektionsursachen sind schmutziges Wasser, verunreinigte Milchprodukte, kontaminierter Kot oder unzureichend gegartes Fleisch. Weitere Anzeichen dafür, dass Ihre Katze gegen eine bakterielle Infektion kämpft, sind Lethargie, Reizbarkeit und Fieber.
Normalerweise behandeln Tierärzte eine bakterielle Infektion mit einem Antibiotikum. In schwerwiegenderen Fällen kann Ihr Tierarzt jedoch zusätzliche Behandlungen anwenden. Dazu können Flüssigkeitstransfusionen gehören, insbesondere wenn Ihr Haustier stark dehydriert ist.
7. Fremdkörper
Wenn Ihre Katze einen Fremdkörper aufgenommen hat, kann es zu blutigem Kot kommen. Katzen sind neugierige Wesen, die sich oft gerne auf Dinge einlassen, die sie nicht tun sollten. Wenn Sie vermuten, dass Ihre Katze etwas gefressen hat, das niemals gefressen werden sollte, achten Sie auf die Anzeichen.
Wenn Ihre Katze unter Durchfall, Erbrechen, Lethargie, vermindertem Appetit, Schwierigkeiten beim Stuhlgang und Schmerzen leidet, besteht eine gute Chance, dass sie etwas verschluckt hat. Wenn dies der Fall ist, müssen Sie Ihre Katze sofort zum Tierarzt bringen, damit sie behandelt werden kann.
8. Krebs
Niemand denkt gerne über die Möglichkeit von Krebs nach, aber wenn sich Blut im Stuhl Ihrer Katze befindet, kann Krebs die Ursache sein.
Je früher der Krebs diagnostiziert und behandelt wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ihre Katze eine bessere Lebensqualität hat. Es gibt verschiedene Arten von Krebs, an denen Ihre Katze leiden kann. Der häufigste Krebs bei Katzen ist das Lymphom, es besteht aber auch die Möglichkeit, dass andere Arten auftreten. Ein Besuch beim Tierarzt ist der beste Weg, um die Krebsart Ihrer Katze festzustellen und zu erfahren, wie Sie sie behandeln sollten.
9. Giftstoffe
Wenn Ihre Katze etwas Giftiges aufgenommen hat, kann es unter anderem zu blutigem Stuhlgang kommen. Glücklicherweise sind Katzenvergiftungen ziemlich selten. Dies sollte jedoch nicht als Möglichkeit abgetan werden.
Wenn Sie glauben, dass Ihre Katze vergiftet wurde, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass die Giftquelle außerhalb der Reichweite anderer Haustiere oder Kinder liegt. Dann sollten Sie sofort zum Tierarzt gehen. Zu den häufigsten Giftstoffen in Ihrem Zuhause gehören Bleichmittel oder andere Desinfektionsmittel, Lilien, Schokolade, Knoblauch oder Zwiebeln sowie Unkrautvernichter.
10. Stress
Genau wie bei Menschen kann Stress Auswirkungen auf Katzen haben. Wenn Ihre Katze unter starker psychischer Belastung leidet, kann blutiger Stuhlgang ein Zeichen für die Anspannung aufgrund von Verstopfung oder Durchfall sein.
Andere Anzeichen sind übermäßige Fellpflege, Toilettengang außerhalb der Katzentoilette, übermäßiges Kratzen, ständige Lautäußerungen, Isolation und Aggression. Wenn Sie bemerken, dass Ihre Katze einige oder alle dieser Anzeichen zeigt, ist sie wahrscheinlich mit etwas in ihrer Umgebung überfordert. Je früher Sie die Ursache des Leidens finden und beseitigen können, desto eher normalisiert sich sein Stresslevel.
11. Schlechte Reaktion auf Lebensmittel
Blutiger Stuhl kann ein Hinweis darauf sein, dass Ihre Katze an einer Nahrungsmittelallergie oder -empfindlichkeit leidet. Nahrungsmittelallergien treten auf, wenn das Immunsystem Ihrer Katze auf einen Inh altsstoff überreagiert, dem sie zuvor ausgesetzt war.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze an einer Nahrungsmittelallergie leiden könnte, achten Sie auf ihre Haut. In den meisten Fällen verursacht eine Nahrungsmittelallergie Juckreiz, übermäßiges Putzen, Kratzen, Wunden und Infektionen. Weitere Anzeichen sind Durchfall und Erbrechen.
Zu den häufigsten Nahrungsmittelallergien bei Katzen gehören Rindfleisch, Fisch und Huhn. Diese Allergien können jederzeit auftreten, unabhängig davon, wie lange Ihre Katze die Zutaten bereits ohne Probleme gefressen hat. Zur Behandlung ist die beste Vorgehensweise die Umstellung auf eine Ernährung ohne den betreffenden Inh altsstoff.
12. Trauma
Wenn Ihre Katze eine Verletzung im Bereich des Anus erlitten hat, ist es möglich, dass das Blut im Stuhl von der Wunde stammt. Weitere Anzeichen dafür, dass Ihre Katze eine Verletzung haben könnte, sind Schwellung, Wärme, Schmerzen, Ausfluss und Fieber. Bei Ihrer Katze kann es außerdem zu Lethargie, Erbrechen und Durchfall kommen.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze ein körperliches Trauma erlitten hat, bringen Sie sie so schnell wie möglich zum Tierarzt. Ihr Tierarzt kann das Ausmaß des Schadens feststellen und einen geeigneten Behandlungsplan festlegen.
13. Kolitis oder Proktitis
Kolitis, eine Entzündung des Dickdarms, oder Proktitis, eine Entzündung des Mastdarms, sind zwei mögliche Ursachen für blutigen Kot. Zwei häufige Anzeichen dieser Erkrankungen sind Durchfall und Anstrengung beim Stuhlgang.
Es gibt mehrere mögliche Gründe dafür, dass sich eine Kolitis oder Proktitis entwickeln kann, weshalb es unmöglich ist, die Behandlung ohne die Hilfe Ihres Tierarztes festzulegen. Wenn Sie glauben, dass Ihre Katze an Kolitis, Proktitis oder beidem leidet, müssen Sie so schnell wie möglich Kontakt zu Ihrem Tierarzt aufnehmen.
14. Ernährungsumstellung
Eine Umstellung der Ernährung Ihrer Katze muss mit Sorgf alt und Geduld erfolgen, sonst können gesundheitliche Probleme auftreten. Dies ist besonders wichtig, wenn Ihre Katze über einen längeren Zeitraum eine Einzeldiät erh alten hat. Eine dieser Erkrankungen könnte mit dem Verdauungssystem zusammenhängen und ist möglicherweise der Grund für den blutigen Stuhlgang Ihrer Katze.
Der Wechsel des Katzenfutters muss ein schrittweiser Prozess sein. Der gesamte Vorgang sollte mindestens eine Woche dauern. Wenn Ihre Katze nicht wählerisch ist, fällt es ihr leichter, ihre Ernährung umzustellen. Wenn Ihre Katze jedoch ein äußerst wählerischer Fresser ist, erfordert eine Ernährungsumstellung möglicherweise viel mehr Geduld und Fingerspitzengefühl.
15. Nierenerkrankung
Nierenerkrankungen sind eine ernste Komplikation bei Katzen und können Geschwüre im Verdauungstrakt verursachen. Dies könnte der Grund für den blutigen Stuhlgang Ihrer Katze sein. Normalerweise ist das Blut teilweise verdaut und hat eine dunklere Farbe und das Aussehen von Kaffeesatz. Anzeichen dafür, dass Ihre Katze möglicherweise an einer Nierenerkrankung leidet, sind erhöhter Durst, vermehrtes Wasserlassen, Dehydrierung, Mundgeruch, wunde Stellen im Mund, verminderter Appetit und Gewichtsverlust.
Dies ist ein Zustand, der behandelt werden muss. Die Behandlung einer Nierenerkrankung erfordert oft eine Kombination aus Medikamenten, Flüssigkeitszufuhr und Ernährungsumstellung. Die Flüssigkeitszufuhr ist eine Schlüsselkomponente bei der Bewältigung dieser Erkrankung, daher muss Ihrer Katze immer frisches Wasser zur Verfügung stehen.
Fazit
Blutiger Kot kann ein besorgniserregender Anblick sein. Wir möchten uns nie vorstellen, dass unsere Katzen unter Krankheiten oder Schmerzen leiden, aber wenn es Realität wird, ist es wichtig, informiert zu sein. Sobald Sie und Ihr Tierarzt die Grundursache für die Probleme Ihrer Katze identifizieren können, können Sie eine Behandlung einleiten, die Ihrer Katze hilft, zu einem glücklichen und gesunden Leben zurückzukehren.