Wofür wurden Samojeden gezüchtet? Geschichte & Herkunft

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Wofür wurden Samojeden gezüchtet? Geschichte & Herkunft
Wofür wurden Samojeden gezüchtet? Geschichte & Herkunft
Anonim

Samojeden, bekannt als „Lächelnde Schlittenhunde“oder „Sammies“, wurden als fleißige Hunde an den kältesten Orten der Welt gezüchtet. Dies hat dazu geführt, dass der Hund ein dickes, weißes Fell hat, das ihn auch dann schützen soll, wenn die Temperatur auf -60 °F sinkt.

Der Samojede hat eine lange Geschichte und wurde ursprünglich von den Samojeden im Nordwesten Sibiriens zum Hüten und Jagen von Rentieren verwendet. Die Hunde waren ihrem Volk gegenüber loyal und liebevoll Die Rasse behält diese Eigenschaften auch heute noch bei. Schließlich wurden Samojeden zu Zugtieren und schleppten Boote, wenn Rentiere für diese Aufgabe nicht eingesetzt werden konnten.

Diese treuen Hunde waren bei den Samojeden beliebt und leisteten ihnen gute Dienste. Lasst uns mehr über diese wunderschönen Hunde herausfinden.

Samojeden-Ursprung

Der Samojede ist eine der reinsten und ältesten Haushundrassen und eng mit dem Wolf verwandt. Ein 33.000 Jahre altes Fossil wurde 2011 von Wissenschaftlern entdeckt. Tests ergaben, dass es sich bei dem Fossil um eine Mischung aus Hund und Wolf handelte, wobei die Verwandtschaft mit Hunden stärker ausgeprägt war. Der moderne Samojede ist die moderne Rasse, die diesem alten Fossil am nächsten kommt.

Die Samojedenvölker besaßen und züchteten seit Tausenden von Jahren Samojedenhunde. Diese Hunde wurden geschätzt, weil sie als Arbeitshunde Schutz, Wärme und Vielseitigkeit boten. Auch bei den Samojeden g alten sie als liebevolle Gefährten. Die Menschen waren zum Überleben auf diese Hunde angewiesen. Samojeden lebten mit ihren Menschen zusammen, spielten mit Kindern und hielten sie alle warm und sicher.

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Samojeden des 19. Jahrhunderts

Die Samojedenrasse gab es bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ausschließlich in Russland. Im Jahr 1889 wurde der Hund nach Europa eingeführt. Von dort aus verbreitete sich die Rasse auf der ganzen Welt.

Alexandra von Dänemark und ihr Ehemann, König Albert Edward, waren bekannte Hundeliebhaber und besaßen mehrere Rassen. Alexandra ließ gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Norfolk einen Zwinger errichten, in dem jeder ihrer Hunde die besten Unterkünfte erhielt. Jeder Hund hatte sein eigenes Bett und frisches Wasser.

Nachdem Alexandra einen Samojeden geschenkt bekommen hatte, verliebte sie sich in die Rasse. Sie wurde eine leidenschaftliche Samojedenzüchterin und setzte sich dafür ein, den Hund auf der ganzen Welt bekannt zu machen. Ihr Engagement führte zur Popularität des Tieres. Heutzutage können viele moderne Samojeden ihre Abstammung auf die Zwinger von Königin Alexandra zurückführen.

Samojeden g alten aufgrund ihrer Stärke und Ausdauer als solide Zugtiere. Sie waren besser als Pferde oder Maultiere, weil sie den Temperaturen der Antarktis standh alten konnten und weniger Nahrung fraßen als andere gewöhnliche Zugtiere. Im Jahr 1895 nutzte der norwegische Entdecker Fridtjof Nansen Samojeden für seine Reise zum Nordpol. Die Reise war jedoch erfolglos, da Nansen nicht genug Essen für die Reise eingepackt hatte.

Samojeden des 20. Jahrhunderts

Im Jahr 1911 nutzte der norwegische Entdecker Roald Amundsen Samojeden für eine Antarktisexpedition. Ein Team von 52 Hunden machte sich auf den Weg zum Südpol. Angeführt wurde das Rudel von einem Hund namens Etah, der als erster Hund überhaupt eine Pfote auf den Südpol setzte. Innerhalb von 99 Tagen überlebten nur 12 Hunde die Reise und kamen erfolgreich nach Hause. Diese Hunde wurden dann der königlichen Familie geschenkt. Etah, eine Hündin, verbrachte den Rest ihrer Tage als Haustier der belgischen Gräfin, Prinzessin de Montglyon.

Samojeden wurden 1906 in die Vereinigten Staaten eingeführt und im selben Jahr vom American Kennel Club anerkannt. Der Samoyed Club of America wurde 1923 gegründet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Samojeden in ganz Amerika immer beliebter.

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Samojeden heute

Samojeden sind auch heute noch sehr gefragt und Sie zahlen einen hohen Preis, wenn Sie einen dieser Hunde besitzen möchten. Der typische Preis für einen Samojeden-Welpen liegt zwischen 1.000 und 3.000 US-Dollar. Für einen Hund aus einer Champion-Blutlinie können Sie mit bis zu 6.000 US-Dollar rechnen.

Als Familienhaustier ist ein Samojede ein engagierter und treuer Begleiter. Sie sind beschützerisch und liebevoll, besonders gegenüber Kindern. Auch heute noch lieben es diese Hunde, zu rennen und alles zu hüten, was sie können. Außerdem haben sie aus ihrer Zeit als Jäger einen starken Beutetrieb.

Ihr dichtes, weißes Fell fällt stark ab und erfordert häufiges Bürsten, um es unter Kontrolle zu h alten. Während sie einst gerne draußen lebten, sollte dies heute nicht mehr nötig sein. Samojeden sind soziale Tiere, die es über alles genießen, mit ihren Menschen zusammen zu sein.

Fazit

Samojeden haben eine lange Geschichte als Arbeitshunde und treue Begleiter. Sie haben seit ihren Wurzeln als Schlittenhunde einen langen Weg zurückgelegt, aber viele ihrer wünschenswerten Eigenschaften sind geblieben. Diesen Hunden verdanken wir die Fähigkeit, die kältesten Teile der Welt zu erkunden. Die Samojedenvölker machten die Hunde zu den freundlichen, liebevollen Begleitern, die sie heute sind.

Wenn Sie einen Samojeden für Ihren Haush alt in Betracht ziehen, wissen Sie, dass Sie einen Hund mit viel Energie, Liebe und Hundehaaren zum Teilen bekommen.

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