8 Gesundheitsprobleme des Berner Sennenhundes, auf die Sie achten sollten: Vom Tierarzt bestätigte Fakten & FAQ

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8 Gesundheitsprobleme des Berner Sennenhundes, auf die Sie achten sollten: Vom Tierarzt bestätigte Fakten & FAQ
8 Gesundheitsprobleme des Berner Sennenhundes, auf die Sie achten sollten: Vom Tierarzt bestätigte Fakten & FAQ
Anonim

Berner Sennenhunde, unter Liebhabern dieser Rasse auch „Berner“genannt, sind sanfte Riesen und einer der attraktivsten Schweizer Begleithunde. Sie haben glänzendes, weiches schwarzes Fell und wunderschöne Abzeichen. Sie sind robust mit soliden Knochen und kräftigen Schultern. In manchen Situationen brauchen Berner Sennenhunde 2–3 Jahre, um ihre volle Reife zu erreichen.

Sie sind treue und intelligente Hunde, die sich gut mit Kindern, aber auch mit anderen Haustieren verstehen. Sie werden durchschnittlich 7–10 Jahre alt, doch was gesundheitliche Probleme angeht, sind Berner Sennenhunde für sie kein Unbekannter. Zu den häufigsten Erkrankungen des Berner Sennenhundes gehören Magenerweiterung, Augenkrankheiten, Krebs, Hüft- und Ellenbogendysplasie und einige andere.

Die 8 Gesundheitsprobleme des Berner Sennenhundes, auf die Sie achten sollten

Manchmal haben Berner Sennenhunde gesundheitliche Probleme, die durch verantwortungslose Zucht verursacht werden. Nicht alle Berner Sennenhundwelpen haben diese gesundheitlichen Probleme, aber es ist wichtig, sich der Möglichkeit bewusst zu sein, dass sie auftreten können, und Ihren Hund zur regelmäßigen Untersuchung zum Tierarzt zu bringen.

Hier sind die häufigsten Krankheiten dieser Rasse:

  • Krebs
  • Augenkrankheit
  • Hüftdysplasie
  • Ellenbogendysplasie
  • Hypothyreose
  • Magendilatation und Volvulus („Aufblähung“)
  • Von-Willebrand-Krankheit (eine Blutgerinnungsstörung)
  • Gefäßerkrankungen

1. Krebs

Lymphom, Lymphosarkom und maligne Histiozytose (MH) sind die Krebsarten, von denen Berner Sennenhunde am häufigsten betroffen sind und die zu ihrem frühen Tod führen. Die durchschnittliche Überlebenszeit für MH beträgt 2–4 Monate ab der Diagnose.

Klinische Anzeichen umfassen:

  • Klumpen unter der Haut
  • Blutungen aus bestimmten Körperbereichen
  • Atembeschwerden
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust

Die Krebsbehandlung umfasst Chemotherapie, Operation und Medikamente.

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2. Progressive Netzhautatrophie (PRA)

Progressive Netzhautatrophie ist eine degenerative Erkrankung (allmählicher Abbau der Netzhaut), die zu einem allmählichen Sehverlust führt,2was zu irreversibler beidseitiger Blindheit führt. Progressive Netzhautatrophie ist eine erbliche genetische Erkrankung.

Die meisten Hunde mit PRA kommen mit dieser Erkrankung gut zurecht, solange ihre Umgebung ihre Position nicht oft ändert. Wenn bei Ihrem Hund PRA diagnostiziert wurde, wird daher empfohlen, die Möbel nicht zu wechseln.

3. Hüftdysplasie

Hüftdysplasie ist größtenteils eine genetisch bedingte Erkrankung der Gelenkentwicklung, aber einige äußere Faktoren, Wachstum,3 und Ernährung können sich auch negativ auf die Gelenkentwicklung Ihres Hundes auswirken.

Dieser Zustand beinh altet eine Verschiebung des Femurs aus dem Beingelenk. Bei einigen Hunden kann es zu Schmerzen oder Lahmheit in einer oder beiden Hinterbeinen kommen, während bei anderen möglicherweise keine klinischen Symptome auftreten. Röntgenaufnahmen sind die beste Methode zur Diagnose dieser Erkrankung. Im Laufe der Jahre kann es bei den betroffenen Hunden zu Arthritis kommen. Berner Sennenhunde mit Hüftdysplasie sollten nicht mehr gezüchtet werden, da sie diese an ihre Nachkommen weitergeben können.

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4. Ellenbogendysplasie

Ellenbogendysplasie oder fragmentierter medialer Koronoidfortsatz (FMCP) ist eine der Hüftdysplasie ähnliche Erkrankung. Es handelt sich um eine degenerative Erkrankung, von der ein Drittel bis zwei Drittel der Menschen betroffen sind.

Es wird angenommen, dass Ellenbogendysplasie durch abnormales Wachstum und Entwicklung der Knochen verursacht wird, was zu einer Schwächung und Verformung der Gelenke führt. Wenn Ihr Hund an einer Ellenbogendysplasie leidet, kann es zu Arthritis kommen oder er kann sogar dauerhaft lahm werden. Die Behandlung umfasst chirurgische Eingriffe, Gewichtskontrolle, medizinische Versorgung und entzündungshemmende Therapie.

5. Hypothyreose

Hypothyreose bei Hunden ist eine langsam fortschreitende Erkrankung, bei der die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone (T3 und T4) ausschüttet, um normale Organfunktionen aufrechtzuerh alten. Dieser Zustand tritt normalerweise bei Berner Sennenhunden im mittleren bis höheren Lebens alter auf.

Klinische Anzeichen umfassen:

  • Gewichtszunahme
  • Kälteunverträglichkeit
  • Lethargie
  • Symmetrischer Fellverlust
  • Haut- und Ohrenentzündungen
  • Hautpigmentierung

Die Diagnose wird durch die Untersuchung der Schilddrüsenhormone gestellt, die Behandlung umfasst eine Ernährungsumstellung und die Gabe synthetischer Schilddrüsenhormone.

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6. Magendilatation und Volvulus („Aufblähung“)

Magendilatation und Magendrehung (GDV) sind medizinische Notfälle, da sie das Leben Ihres Hundes gefährden können. Eine Magendilatation tritt meist bei großen Hunden auf, die schnell und in großen Mengen Futter und viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Es kann auch dann auftreten, wenn Hunde unmittelbar nach dem Fressen intensive körperliche Anstrengungen unternehmen.

GVD tritt häufiger bei älteren Hunden auf. Nach schnellem Essen füllt sich der Magen mit zu viel Gas oder Luft, wodurch er sich ausdehnt. In manchen Fällen kann sich der Magen um sich selbst drehen (Volvulus), wodurch sich noch mehr Gas ansammelt. Ihr Hund wird nicht mehr in der Lage sein, die überschüssige Luft im Magen durch Aufstoßen oder Erbrechen loszuwerden, und die Blutzirkulation zum Herzen wird erschwert. Der Blutdruck sinkt und Ihr Hund erleidet einen Schock. Die Behandlung ist chirurgisch.

7. Von-Willebrand-Krankheit (eine Blutgerinnungsstörung)

Die Von-Willebrand-Krankheit ist eine Erbkrankheit, die sowohl bei Menschen als auch bei Hunden auftritt. Bei der Erkrankung handelt es sich um eine Durchblutungsstörung, die die Blutgerinnung beeinträchtigt.

Diese Erkrankung wird im Alter von 3–5 Jahren diagnostiziert und kann nicht geheilt werden. Es kann jedoch durch Behandlungen kontrolliert werden, die das Kauterisieren von Wunden, Bluttransfusionen vor der Operation und den Verzicht auf bestimmte Medikamente umfassen.

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8. Portosystemischer Shunt (PSS)

Portosystemischer Shunt ist eine angeborene Krankheit (von Geburt an vorhanden), die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Blut die Leber umgeht. Daher kann das Blut Ihres Hundes nicht wie vorgesehen von der Leber gereinigt werden.

PSS kann sein:

  • Extrahepatisch (außerhalb der Leber)
  • Intrahepatisch (in der Leber)

Zeichen:

  • Appetitlosigkeit
  • Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie)
  • Desorientierung
  • Schlechte Muskelentwicklung
  • Medikamentenunverträglichkeit
  • Wachstumsstörung
  • Anfälle

Weniger häufige klinische Symptome sind Magen-Darm-Probleme (Erbrechen, Durchfall) und Harnprobleme. In den meisten Fällen ist eine Operation die beste Lösung.

Fazit

Obwohl der Berner Sennenhund eine starke, robuste und widerstandsfähige Rasse ist, heißt das nicht, dass er nicht anfällig für bestimmte Krankheiten ist. Zu den häufigsten Erkrankungen dieser Rasse gehören Krebs (insbesondere maligne Histiozytose), Ellenbogen- und Hüftdysplasie, portosystemischer Shunt, Hypothyreose, progressive Netzhautatrophie, von-Willebrand-Krankheit sowie Magendilatation und Magenvolvulus. Weitere häufige Erkrankungen sind Allergien und Epilepsie. Viele dieser Krankheiten sind das Ergebnis einer verantwortungslosen Züchtung.

Um sicherzustellen, dass Ihr Hund gesund ist, ist es notwendig, ihn regelmäßig zum Tierarzt zu bringen.

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