Was man einem krebskranken Hund füttern sollte (Antwort des Tierarztes)

Was man einem krebskranken Hund füttern sollte (Antwort des Tierarztes)
Was man einem krebskranken Hund füttern sollte (Antwort des Tierarztes)
Anonim

Während niemand hören möchte, dass sein Hund Krebs hat, ist dies leider eine häufige Erfahrung für Tierh alter. Tatsächlich wird laut der Veterinary Cancer Society bei jedem vierten Hund im Laufe seines Lebens Krebs diagnostiziert.

Es kann beängstigend sein, etwas über die Krebsdiagnose Ihres Hundes zu erfahren, und Sie fragen sich, was das für die Behandlung und die Lebensdauer Ihres Haustieres bedeutet. Früherkennung, genaue Diagnose und schnelle Behandlung können die Überlebenschancen Ihres Hundes und eine höhere Lebensqualität verbessern.

Während sich Ihr Hund einer Krebsbehandlung unterzieht, müssen andere Aspekte des Wohlbefindens Ihres Hundes berücksichtigt werden, einschließlich seiner Ernährung. Stellen Sie sicher, dass sich Ihr Hund ausgewogen und nahrhaft ernährt, und befolgen Sie immer die Ratschläge Ihres Tierarztes für die spezifischen Bedürfnisse Ihres Hundes. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was Sie einem krebskranken Hund füttern sollten.

Was man einem krebskranken Hund füttern sollte

Die richtige Ernährung Ihres Hundes kann seine allgemeine Lebensqualität verbessern und ein längeres, gesünderes Leben während der Krebsbehandlung ermöglichen. Während der Behandlung kann es bei Ihrem Hund zu mehreren negativen Auswirkungen auf die Nahrungsaufnahme und Ernährung kommen.

Wenn sich Ihr Hund beispielsweise einer Operation oder Chemotherapie unterzieht, kann es bei Ihrem Hund zu Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit oder sogar Schwierigkeiten beim Kauen und Schlucken des Futters kommen, insbesondere wenn der Krebs im Kopf, Hals oder Darmtrakt auftritt. Neben den Empfehlungen zur Krebsbehandlung Ihres Hundes kann Ihr Tierarzt Sie auch beraten, wie Sie diese Probleme am besten in den Griff bekommen und sicherstellen können, dass Ihr Haustier seinen besonderen Bedürfnissen entsprechend ernährt wird.

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Die Bedeutung der Ernährung

Wenn Sie den allgemeinen Ernährungsbedarf Ihres Hundes nach einer Krebsdiagnose berücksichtigen, ist es am wichtigsten, dass es sich um eine ausgewogene Ernährung handelt, die Ihr Hund gerne genug frisst.

Hier sind einige Punkte, die Sie beachten sollten:

  • Einige Forschungsstudien haben gezeigt, dass Krebszellen von Kohlenhydraten leben, was einige Tierh alter dazu veranlasst, Kohlenhydrate im Futter ihres Hundes vollständig zu meiden. Zwar gibt es Hinweise darauf, dass sich Krebszellen mehr von Kohlenhydraten als von Fetten oder Proteinen ernähren, doch bisher gibt es nur begrenzte Belege dafür, dass eine kohlenhydratarme Ernährung die Überlebenschancen von Krebspatienten bei Hunden beeinflusst.
  • Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass die Ernährung Ihres Hundes ausgewogen und ernährungsphysiologisch vollständig ist. Hochwertige, ausgewogene, handelsübliche Futtermittel, die auf die richtige Rasse und das richtige Alter abgestimmt sind, bieten Ihrem Hund die passenden Nährstoffe (z. B. Kohlenhydrate, Fette, Proteine, Vitamine und Mineralien).
  • Während derzeit kein kommerziell zubereitetes Futter erhältlich ist, das speziell für krebskranke Hunde entwickelt wurde, verfügen einige Futterprodukte über Formulierungen, die besser auf die spezifischen Bedürfnisse von Krebspatienten bei Hunden zugeschnitten sind. Zum Beispiel ist Hill’s® Prescription Diet® a/d® eine kommerzielle Diät, die Sie bei Ihrem Tierarzt erh alten können und die eine hohe Nährstoffunterstützung für Hunde und Katzen bietet, die sich von einer Operation oder einer Krankheit wie Krebs erholen.

Da viele Krebspatienten bei Hunden häufig älter sind und/oder unter anderen Erkrankungen leiden, ist es am besten, Ihren Tierarzt zu konsultieren, um die besten Ernährungs- und Fütterungsoptionen für die spezifischen Bedürfnisse und Vorlieben Ihres Hundes zu finden. Wenn beispielsweise die Leber oder die Nieren Ihres Hundes nicht normal funktionieren, kann der empfohlene Proteingeh alt für Ihren Hund unter der typischen Menge liegen.

Gibt es Lebensmittel, die man bei krebskranken Hunden meiden sollte?

Es ist auch wichtig, bestimmte Nahrungsmittel zu meiden, wenn Ihr Hund wegen Krebs behandelt wird, insbesondere wenn er sich einer Chemotherapie unterzieht.

Zu den risikoreichen Lebensmitteln gehören:

  • Rohes Fleisch
  • Knochen
  • Eier

Diese Gegenstände können mit Bakterien kontaminiert sein, die das geschwächte Immunsystem Ihres Hundes nur schwer bekämpfen kann.

Tierh alter sollten es auch vermeiden, ihren Hunden getreidefreie Diäten zu geben, da es Hinweise darauf gibt, dass solche Diäten zu Herzerkrankungen führen können, und derzeit gibt es keine eindeutigen Beweise dafür, dass getreidefreie Diäten die Überlebenschancen bei Hundekrebs verändern Patienten.

Es ist auch wichtig, die Ernährung Ihres Hundes nicht plötzlich umzustellen. Plötzliche Veränderungen in der Ernährung eines Hundes können zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Wenn diese zu Beginn der Chemotherapie auftreten, wird es für Ihren Tierarzt schwierig sein, die Ursache des Durchfalls zu ermitteln und ihn zu behandeln. Wenn Sie planen, die Ernährung Ihres Hundes umzustellen, tun Sie dies am besten langsam über einen Zeitraum von etwa fünf Tagen. Diese Empfehlung gilt nicht, wenn Sie Ihren Hund auf ein mildes, leicht verdauliches Futter umstellen müssen, wie von Ihrem Tierarzt bei Magen-Darm-Beschwerden empfohlen.

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Was ist mit hausgemachten Diäten?

Bei einer Krankheit wie Krebs fragen sich manche Tierh alter, ob selbst zubereitete Diäten die beste Option für ihre Hunde sind. Selbstgekochtes (oder hausgemachtes) Futter kann eine optimale Nahrungsquelle für Ihren Hund sein; Es ist jedoch wichtig, dass eine selbst zubereitete Ernährung ausgewogen ist. Tierh alter finden es oft schwierig, selbst nach Rücksprache mit ihrem Tierarzt eine ausgewogene, selbst zubereitete Ernährung zu erreichen.

Selbstgekochte Diäten sind tendenziell auch teurer und zeitaufwändiger als im Handel erhältliche Diäten. Wenn Sie entschlossen sind, das Futter für Ihren Hund zu Hause zuzubereiten, wenden Sie sich am besten an einen staatlich geprüften tierärztlichen Ernährungsberater, der Ihnen dabei hilft, das Futter Ihres Hundes an seine spezifischen Bedürfnisse anzupassen.

Abschließende Gedanken

Die optimale Ernährung von Krebspatienten bei Hunden ist entscheidend für die Verbesserung ihrer Lebensqualität und das Ansprechen auf die Behandlung. Allerdings ist es, wie bei vielen chronischen Krankheiten, wichtiger, dass Ihr Hund etwas frisst, als gar nichts zu essen.

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihren Hund dazu zu bringen, etwas zu fressen, gibt es einige Möglichkeiten, die Nahrungsaufnahme zu steigern, z. B. indem Sie die Schmackhaftigkeit erhöhen (z. B. durch Zugabe von warmem Wasser) oder ihm ein vom Tierarzt verschriebenes Appetitanreger verabreichen.

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