Wenn Sie sich ein Haustier vorstellen, das Sie beschützen wird, ist es meistens wahrscheinlich ein Hund – je größer, desto besser! Aber Hunde sind nicht die einzigen Haustiere, die sich beschützend verh alten können. Katzen mögen zwar nicht sehr groß sein, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht bei der „Wachhunde“-Aktion mitmachen können. Hier sind neun häufige Anzeichen dafür, dass Ihre Katze Sie beschützt.
Die 9 häufigsten Anzeichen dafür, dass Ihre Katze Sie beschützt
1. Anhänglichkeit
Wenn sich Ihre Katze plötzlich in eine „Katze mit Klettverschluss“verwandelt, die sich weigert, von Ihrer Seite zu weichen und Ihnen folgt, wohin Sie auch gehen, könnte das ein Zeichen des Schutzes sein. Katzen sind gut darin, menschliche Emotionen zu erkennen und darauf zu reagieren (wenn auch nicht ganz so gut wie Hunde). Wenn Sie sich ängstlich oder ängstlich fühlen, spürt Ihre Katze dies möglicherweise und bleibt näher bei Ihnen. Darüber hinaus sind die Sinne einer Katze feiner abgestimmt als unsere, sodass sie Dinge hören, riechen oder sehen können, die wir nicht sehen können. Wenn Ihre Katze das Gefühl hat, dass etwas nicht stimmt, kann es sein, dass sie zu ihrem eigenen Schutz und zu Ihrem Schutz anhänglich wird.
Zu beachtender Punkt: Anhänglichkeit kann auch ein Zeichen dafür sein, dass eine Katze Schmerzen hat oder sich nicht wohl fühlt. Wenn das Verh alten nicht durch eine Bedrohung motiviert zu sein scheint, überlegen Sie, ob ein Besuch beim Tierarzt erforderlich ist.
2. Vokalisieren
Sie kennen wahrscheinlich die fröhlichen Geräusche Ihrer Katze – Schnurren, Zwitschern und Miauen. Ihre Katze kann jedoch auch andere Lautäußerungen aussprechen, um Aggression oder Schutz zu zeigen. Knurren und Zischen sind zwei häufige Geräusche, die zeigen, dass Ihre Katze in irgendeiner Weise aufgeregt ist. Manche Katzen geben auch andere Geräusche von sich, wie ein ohrenbetäubendes Jaulen oder ein tiefes, langsames Miauen. Im Allgemeinen hofft die Katze wahrscheinlich, einen Kampf zu vermeiden, indem sie alles verscheucht, was ihrer Meinung nach Sie oder sich selbst bedroht.
Zu beachtende Punkte:Seien Sie vorsichtig, wenn Sie eine Katze in einem aufgeregten, lautstarken Zustand anfassen oder sich ihr nähern. Katzen haben die unglückliche Angewohnheit, ihre Aggression von einer tatsächlichen Bedrohung auf einen unschuldigen Unbeteiligten wie Sie selbst oder ein anderes Haustier abzulenken.
3. Ihr Fell aufblähen
Als Reaktion auf eine Bedrohung blähen Katzen oft ihren Schwanz oder sogar das Fell am ganzen Körper auf. Auf diese Weise lassen sie sich für einen potenziellen Feind größer und hoffentlich gruseliger erscheinen. Das Ziel besteht darin, einen Kampf zu verhindern, indem stattdessen die Bedrohung abgeschreckt wird. Offiziell wird dieses Verh alten Piloerektion genannt und ist eine reflexartige Reaktion der Katze, die vom Nervensystem gesteuert wird. Um Sie oder sich selbst zu schützen, muss Ihre Katze möglicherweise (im wahrsten Sinne des Wortes) große Anstrengungen unternehmen oder nach Hause gehen.
Wichtige Punkte: Wie bei der lautstarken Katze sollten Sie sich vor der Katze hüten, die aufgeblasen ist, als hätte sie ihren Schwanz in eine Lampenfassung gesteckt. Eine Katze in diesem emotionalen Zustand erkennt möglicherweise erst dann, auf wen sie losgeht, wenn es zu spät ist. Dies ist ein weiterer Grund, alle Interaktionen zwischen Haustieren und Kindern zu überwachen.
4. Abgeflachte Ohren
Ein weiteres Zeichen dafür, dass Ihre Katze in den Angriffs- und Schutzmodus wechselt, ist, wenn ihre Ohren flach an ihren Kopf angelegt werden. Theoretisch versucht Ihre Katze möglicherweise, im Falle eines Kampfes ein verletzliches Körperteil zu schützen. Manchmal dreht eine Katze ihre Ohren einfach nach hinten, anstatt sie aus demselben Grund vollständig abzuflachen. Wenn Ihre Katze in Alarmbereitschaft ist, sich aber nicht sicher ist, ob sie Sie schützen soll, sind ihre Ohren möglicherweise aktiv und schwenken in alle Richtungen, während sie versuchen herauszufinden, woher die Gefahr kommt.
Zu berücksichtigender Punkt:Katzen können auch ihre Ohren anlegen, wenn sie Angst haben. Angstkatzen können sich jedoch auch aggressiv verh alten, daher ist dennoch Vorsicht geboten.
5. Gewölbter Rücken (Halloween-Katze)
Neben dem aufgeblähten Fell besteht ein weiterer Trick, den eine beschützende Katze anwenden kann, darin, ihren Rücken in der klassischen „Halloween-Katzen“-Pose nach oben zu krümmen. Auch dieses Verh alten soll den Feind einschüchtern und ihn hoffentlich von einer Konfrontation abschrecken. Oftmals geht der gewölbte Rücken mit anderen Verh altensweisen wie Lautäußerungen und Plattohren einher. Manche Katzen gehen mit gewölbtem Rücken langsam seitwärts auf die Bedrohung zu.
Zu berücksichtigender Punkt: Katzen können auch eine ähnliche H altung einnehmen, wenn sie mit Ihnen oder einem anderen Tier verspielt sind. In diesem Fall handelt es sich um eine Form des spielerischen Kämpfens und nicht um ein Schutzverh alten. Achten Sie auf andere visuelle Hinweise, die Ihnen zeigen, dass Ihre Katze spielt und nicht einschüchternd wirkt.
6. Heckzurrung
Wenn ein Hund mit dem Schwanz wedelt, ist das normalerweise (aber nicht immer) ein Zeichen von Glück. Wenn eine Katze es tut, bedeutet das normalerweise das Gegenteil. Der Schwanz einer Katze ist einer der ausdrucksstärksten Teile ihres Körpers. Schnelle, aggressive Schwanzbewegungen sind ein Zeichen dafür, dass eine Katze aufgeregt ist und könnten ein Indikator dafür sein, dass sie bereit ist, sich auf Sie einzulassen und Sie zu beschützen. Manche Katzen ducken sich tief auf den Boden und schlagen mit dem Schwanz, um sich bei Bedarf auf einen Sprung vorzubereiten.
Zu berücksichtigender Punkt:Katzen können ihren Schwanz auch während des Spiels auspeitschen oder wenn sie versuchen, die Vögel draußen am Futterhäuschen zu verfolgen. Selbst wenn Ihre Katze nur verspielt ist, deutet die Schwanzbewegung darauf hin, dass sie sich in einem reaktiven Zustand befindet und Sie dennoch versehentlich verletzt.
7. Erweiterte Pupillen
Ein weiteres Zeichen dafür, dass Ihre Katze Sie beschützt, können erweiterte Pupillen sein. Wenn Sie in den Augen Ihrer Katze nur Schwarz sehen, ist das ein Hinweis darauf, dass sie aufgeregt und möglicherweise bereit ist, aggressiv zu werden. Jede starke Emotion oder anregende Situation kann dazu führen, dass sich die Pupillen Ihrer Katze unwillkürlich erweitern. Wie bei der Piloerektion handelt es sich um eine unwillkürliche Reaktion. Es hat außerdem den zusätzlichen Vorteil, dass es Ihre Katze etwas furchteinflößender aussehen lässt.
Zu berücksichtigender Punkt:Erweiterte Pupillen können auch auf einen medizinischen Zustand hinweisen, wie zum Beispiel eine neurologische Erkrankung oder eine Vergiftung. Die Pupillenerweiterung aufgrund von Aggression oder Unruhe sollte vorübergehend sein. Wenn die Augen Ihrer Katze weiterhin geweitet bleiben, könnte etwas anderes im Gange sein, das tierärztliche Hilfe erfordert.
8. Schnurrhaar-Zeigen
Die Schnurrhaare einer Katze sind eines ihrer wichtigsten Sinnesorgane. Sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Kommunikation von Gefühlen, einschließlich Stress oder Unruhe. Wenn Ihre Katze versucht, Sie zu beschützen, zeigt sie möglicherweise mit ihren Schnurrhaaren auf potenzielle Bedrohungen. Alternativ könnte Ihre Katze ihre Schnurrhaare fest an ihr Gesicht ziehen, wenn sie sich unwohl fühlt. Kleine Muskeln an der Basis jedes Schnurrhaars ermöglichen es der Katze, ihre Richtung zu steuern, unabhängig davon, welche Emotionen sie mitteilen möchte.
Zu berücksichtigender Punkt: Katzen können ihre Schnurrhaare auch ins Gesicht drücken, wenn ihnen schlecht wird oder sie Schmerzen haben.
9. Gew alt wählen
Das letzte Zeichen dafür, dass Ihre Katze Sie beschützt, ist, wenn sie es aufgibt, die Bedrohung abzuschrecken und anzugreifen. Ihre Katze kann ihre Pfoten benutzen, um den Feind zu schlagen oder zu schlagen. Sie können sogar kratzen oder beißen, wie es diese Katze tat, als ein Einbrecher versuchte, in sein Haus einzudringen. Katzen versuchen normalerweise, Konflikte zu vermeiden, aber sie sind durchaus in der Lage, bei Bedarf ihre Zähne und Krallen einzusetzen, um sich selbst oder Sie zu schützen.
Zu berücksichtigender Punkt:Katzenbisse und -kratzer sind nicht nur schmerzhaft, sondern bergen auch ein hohes Risiko für Infektionen und potenziell übertragbare Krankheiten. Wenn Sie Opfer einer umgeleiteten Aggression werden, suchen Sie schnellstmöglich ärztlichen Rat bei Ihrem Arzt ein.
Wenn der Schutz zu weit geht
Auch wenn Sie das Schutzverh alten Ihrer Katze angesichts eines Einbruchs oder einer anderen beängstigenden Situation zu schätzen wissen, was passiert, wenn Ihre Katze eine falsche Vorstellung davon hat, vor wem Sie Schutz benötigen?
Aufgrund ihres territorialen Charakters können Katzen in Situationen, die sie als bedrohlich empfinden, aggressiv oder beschützend werden, auch wenn Sie dies nicht tun. Beispielsweise könnte Ihre Katze ein neues Haustier, einen neuen Mitbewohner oder sogar ein neues Baby als Bedrohung ansehen und versuchen, Sie vor ihnen zu schützen.
Wenn die Aggression Ihrer Katze unangemessen gelenkt wird, kann dies zu einer gefährlichen und stressigen Situation führen. Schätzungsweise 27 % der Katzen, die in Tierheime gebracht werden, werden aufgrund aggressiven Verh altens abgegeben. Um zu vermeiden, dass Ihre Katze zur Statistik wird, suchen Sie professionelle Hilfe bei einem Katzenverh altensforscher oder Tierarzt.
Fazit
Hunde werden vielleicht als „bester Freund des Menschen“bezeichnet, aber Katzen sind trotz ihres gegenteiligen Rufs auch in der Lage, tiefe Bindungen zu Menschen aufzubauen. In manchen Fällen kann diese Bindung dazu führen, dass Ihre Katze Sie vor echtem oder vermeintlichem Schaden schützt. Denken Sie daran, dass einige dieser 9 Anzeichen auch auf andere Probleme hinweisen können, einschließlich medizinischer Probleme. Wenn Sie sich Sorgen um Ihr Kätzchen machen, zögern Sie nicht, Ihren Tierarzt zu kontaktieren.