Niemand möchte, dass seine Katze traurig ist. Die meisten Katzenbesitzer tun alles, damit ihre Katzen glücklich und zufrieden sind. Verh altensänderungen, die denen von Menschen mit diagnostizierter klinischer Depression ähneln, sind der Grund, warum manche Katzenbesitzer glauben, ihre Katze leide an einer Depression.
Klinische Depression ist eine medizinisch anerkannte und recht häufige psychische Erkrankung des Menschen. Traurigkeitsgefühle und Verh altensänderungen, wie z. B. fehlende Motivation für regelmäßige Aktivitäten oder Störungen des Schlafrhythmus, sind einige der Anzeichen dieser Krankheit. Depression gilt als multifaktorielle Erkrankung. Manchmal wird eine Depression durch einen klaren emotionalen Auslöser verursacht, etwa durch die Trennung oder den Verlust eines geliebten Menschen, finanzielle Schwierigkeiten usw. Klinische Depressionen können auch durch chemische Ungleichgewichte im Gehirn verursacht werden. Sicher ist, dass Depressionen beim Menschen aufgrund unserer Fähigkeit, unsere Gefühle verbal auszudrücken, leicht diagnostiziert werden können.
Kann meine Katze an Depressionen leiden?
Katzen sind wie alle anderen Tiere fühlende Wesen und können unter Stimmungsstörungen leiden. Da Katzen sich nicht verbal ausdrücken können, ist es klüger, sie nicht mit humanisierten Adjektiven oder Merkmalen zu bewerten und sich stattdessen darauf zu konzentrieren, sie aus einer katzenfreundlicheren Perspektive zu bewerten. Dies wird Ihnen helfen, die „Depression“Ihrer geliebten Katze besser zu verstehen und die benötigten Lösungen dafür bereitzustellen.
Katzen reagieren empfindlicher auf Lebensereignisse und Veränderungen als wir. Beispielsweise kann eine Änderung ihres Zeitplans eine Katze völlig aus dem Gleichgewicht bringen, während dies für die meisten Menschen wahrscheinlich keine ernsthaften Probleme verursachen würde.
Natürlich können Sie Ihrer Katze nicht helfen, mit diesen Veränderungen umzugehen, wenn Sie nicht wissen, dass sie von Anfang an gestört wird! Hier sind ein paar Anzeichen dafür, dass Ihre Katze etwas traurig ist und vielleicht etwas Aufmerksamkeit braucht
Die 8 Anzeichen dafür, dass Ihre Katze traurig oder deprimiert sein könnte
1. Plötzliche Aggression
Katzen, die gestresst sind, sind oft weniger in der Lage, mit anderen Stressfaktoren umzugehen, was zu erhöhter Aggression führen kann. Möglicherweise konnten sie Ihren Welpen schon früher ertragen. Aber mit dem zusätzlichen Stress kann es sein, dass sie häufiger gegen Ihren Hund vorgehen.
In vielen Fällen werden sie auch anfangen, gegen dich vorzugehen. Selbst die kleinste Sache scheint sie auszulösen.
Das gilt jedoch nur für neue und plötzliche Aggressionen. Wenn Ihre Katze schon immer etwas nervös war, ist es wahrscheinlich kein Zeichen einer Depression, dass sie ihrem normalen Verh alten nachgeht. Wenn Ihre Katze außerdem nie mit Ihrem Welpen klargekommen ist, ist ihre Aggression kein Symptom von Traurigkeit.
2. Mangelnde Pflege
Alle Katzen neigen dazu, sich regelmäßig zu putzen. Wenn Ihre Katze plötzlich ihr Putzverh alten ändert, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass sie „deprimiert“oder gestresst ist. Wenn Ihre Katze besorgt ist, fühlt sie sich möglicherweise nicht motiviert, sich selbst zu pflegen.
Ein Mangel an Pflege kann auch durch zugrunde liegende Gesundheitsprobleme verursacht werden. Daher sollten plötzliche Veränderungen im Fellpflegeverh alten einen Besuch beim Tierarzt veranlassen. Katzen sind gut darin, ihre Symptome zu verbergen, daher ist das einzige Anzeichen dafür, dass sie krank sind, manchmal eine Verh altensänderung.
3. Veränderungen in der Vokalisierung
Katzen, die depressiv sind, ändern oft die Häufigkeit ihres Miauens. Dies kann eine Zunahme der Lautäußerung oder eine Abnahme der Lautäußerung sein. In jedem Fall könnte es ein Zeichen dafür sein, dass Ihre Katze gestresst oder traurig ist.
Natürlich können viele Dinge zu Veränderungen in der Lautäußerung führen. Beispielsweise jaulen läufige weibliche Katzen häufig, um einen Partner anzulocken. Auch Krankheiten können zu einer verstärkten Lautäußerung führen.
Normalerweise reichen Veränderungen in der Lautäußerung allein nicht aus, um auf eine „Depression“hinzuweisen. Wenn sie jedoch mit anderen Anzeichen einhergehen, könnte dies ein guter Hinweis darauf sein, dass Ihre Katze „depressiv“ist.
4. Veränderungen in der Persönlichkeit
Jede plötzliche Persönlichkeitsveränderung kann ein Zeichen für eine Depression oder ein anderes, zugrunde liegendes Problem sein. Wenn sich Ihre liebenswerte Katze beispielsweise plötzlich unter dem Bett versteckt, stimmt wahrscheinlich etwas nicht. Wenn Ihre sonst eher distanzierte Katze plötzlich Aufmerksamkeit braucht, könnte das auch ein Zeichen für ein Problem sein.
„Depressionen“können leicht zu Persönlichkeitsveränderungen führen. Aber auch andere Dinge können zu Veränderungen führen. Katzen, die sich plötzlich verstecken, können krank sein. Schließlich müssten sich Katzen in der Wildnis verstecken und heilen, wenn sie krank würden.
Wenn es Ihrer Katze jedoch ansonsten gut geht, könnte jede plötzliche Verh altensänderung ein Symptom einer „Depression“sein.
5. Appetitveränderung
Vorzugsweise sollte Ihre Katze jeden Tag die gleiche Futtermenge fressen. Sie möchten nicht, dass Ihre Katze plötzlich aufhört zu fressen oder zu viel frisst. Aus diesem Grund wird dringend empfohlen, die Essgewohnheiten Ihrer Katze im Auge zu beh alten. Eine Änderung in die eine oder andere Richtung könnte ein Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt.
Deprimierte und traurige Katzen können ganz aufhören zu fressen oder anfangen, mehr zu fressen. Manche Katzen fühlen sich möglicherweise gestresst und versuchen, das Futter aufzufressen, solange es verfügbar ist, während andere sich möglicherweise unter dem Bett verstecken und nicht herauskommen. Manche Katzen fressen so viel, dass sie erbrechen können.
Typischerweise liegt das an der „Fest oder Hungersnot“-Mentalität der Katzen. Katzen fressen oft zu viel, wenn sie befürchten, dass das Futter in Zukunft nicht mehr da sein könnte.
6. Unangemessenes Wasserlassen
Wenn Ihre Katze anfängt zu sprühen oder die Toilette außerhalb der Katzentoilette zu benutzen, ist das ein klares Zeichen von Traurigkeit. Wenn Katzen gestresst und deprimiert sind, verspüren sie oft das Bedürfnis, ihre Umgebung zu kontrollieren. Katzen tun dies unter anderem dadurch, dass sie ihr Revier als ihr eigenes markieren. Es handelt sich um eine häufige Stressreaktion. Dieses Verh alten wird oft als einfaches Fehlverh alten angesehen, ist aber oft ein Hilferuf.
Unangemessenes Wasserlassen kann auch ein Zeichen für eine Harnwegsinfektion sein. Sprechen Sie daher unbedingt sofort mit Ihrem Tierarzt, wenn Ihre Katze plötzlich nicht mehr die Katzentoilette benutzt.
7. Mangelndes Interesse
Zum Spielen und Toben müssen Katzen unbeschwert sein. Wenn sie gestresst oder anderweitig deprimiert sind, möchten sie möglicherweise nicht mehr so spielen wie früher. Möglicherweise haben sie auch kein Interesse an Leckereien oder anderen Dingen, die sie früher so begeistert haben. Wenn sie dich normalerweise zum Kuscheln an der Tür treffen, tun sie das vielleicht nicht mehr.
Oft geht dieser Mangel an Interesse mit anderen Verh altensproblemen einher. Beispielsweise kann eine Katze den ganzen Tag schlafen, anstatt zu spielen. Sie bleiben möglicherweise unter dem Bett versteckt, anstatt zu kommen, um Leckereien zu essen, wenn Sie anrufen. In jedem Fall ist es ein offensichtliches Zeichen dafür, dass mit Ihrer Katze etwas nicht stimmt.
8. Veränderungen im Schlaf
Katzen, die deprimiert oder traurig sind, schlafen möglicherweise mehr. Natürlich schlafen Katzen ohnehin lange, daher muss übermäßig viel Schlaf nicht unbedingt ein Problem sein.
Aber plötzliche Veränderungen können auf ein Problem hinweisen. Wenn Ihre Katze plötzlich viel mehr schläft als früher oder stattdessen auf Aktivitäten verzichtet, die ihr früher Spaß gemacht haben, nur um zu schlafen, könnte das ein Zeichen für ein Problem sein.
Wenn Ihre Katze plötzlich überhaupt nicht mehr schläft, kann das ein klares Zeichen dafür sein, dass ein Problem vorliegt. Ihre Katze ist möglicherweise zu gestresst, um so zu schlafen, wie sie sollte, was zu weiteren Depressionen oder Traurigkeit führen kann.
Fazit
Depressionen erkennt man beim Menschen an der Fähigkeit, seine Gefühle auszudrücken. Als fühlende Wesen können wir davon ausgehen, dass Katzen genauso wie wir depressiv werden können und dass die Verh altensänderungen und Anzeichen den menschlichen Anzeichen einer Depression sehr ähnlich sind. Allerdings sind viele Anzeichen einer Depression auch Anzeichen einer Grunderkrankung, und Katzen können ihren Schmerz oder ihr Unbehagen nicht durch Sprechen ausdrücken. Daher ist es wichtig, dass Sie mit Ihrer Katze zum Tierarzt gehen, wenn sie sich seltsam verhält. Wenn der Tierarzt ein einwandfreies Gesundheitszeugnis ausstellt, kann das nur ein Zeichen dafür sein, dass Ihre Katze depressiv ist. Es ist jedoch immer besser, auf Nummer sicher zu gehen.