Hat Ihre Katze in letzter Zeit angefangen zu niesen, zu jucken oder zu kratzen? Vielleicht haben sie sich ununterbrochen gepflegt oder gebissen? Es kann verschiedene Ursachen für dieses Verh alten geben, aber eine häufige, aber überraschende Ursache ist, dass Katzen Allergien haben können! Manche Tierh alter fragen sich vielleicht: „Können Katzen gegen andere Katzen allergisch sein?“Die kurze Antwort ist nein
Doktor Meagan Painter, ein staatlich geprüfter Veterinärdermatologe, sagt, dass es „nicht wirklich etwas ist, was wir nachweisen konnten und/oder nichts, worauf wir testen.“
Aber Katzen haben noch viele andere nachgewiesene Allergien. Also, was sind sie? Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren!
Allergien und felines atopisches Syndrom (FAS)
Eine Allergie ist eine Erkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem als Reaktion auf eine bestimmte Substanz, ein sogenanntes Antigen, auf Hochtouren läuft. Der Körper reagiert praktisch überempfindlich auf dieses als fremd eingestufte Antigen und schüttet Histamin aus. Dies kann eine Kettenreaktion und mehrere Nebenwirkungen hervorrufen, die bei einer allergischen Reaktion auftreten, wie etwa Juckreiz und Entzündungen.
Felines Atopisches Syndrom (FAS) ist ein neuerer, allgemeinerer Begriff zur Beschreibung allergischer Erkrankungen bei Katzen, die die Haut, den Magen-Darm-Trakt und/oder die Atemwege betreffen. Unter diesem Oberbegriff werden verschiedene allergische Erkrankungen zusammengefasst, darunter allergische Flohdermatitis (FAD), atopische Hautkrankheit bei Katzen (FASS), Nahrungsmittelallergie bei Katzen (FFA) und Asthma bei Katzen. Im Folgenden gehen wir näher auf jede einzelne dieser Krankheiten ein.
1. Flohallergiedermatitis bei Katzen (FAD)
Flohallergiedermatitis tritt auf, wenn eine Katze überempfindlich auf Proteine im Flohspeichel reagiert. Ctenocephalides felis, auch „Katzenfloh“genannt, ist die häufigste Flohart, die für Flohbisse verantwortlich ist und sowohl bei Katzen als auch bei Hunden Flohallergie-Dermatitis verursacht. Bei nicht allergischen Tieren kann es aufgrund von Flöhen zu gelegentlichem Kratzen kommen, bei allergischen Tieren ist die Reaktion jedoch deutlich ausgeprägter. Tatsächlich kann bei Katzen, die allergisch auf Flohspeichel reagieren, manchmal schon ein einziger Flohbiss zu einer extremen Reaktion der Katze führen.
Zu den Anzeichen einer flohallergischen Dermatitis bei Katzen gehören häufig ein juckender, entzündeter Körper, Kauen, Lecken und Haarausfall. Diese Anzeichen konzentrieren sich häufig auf Bereiche entlang des Kopfes, des Halses, der Unterseite des Bauches und der unteren Rückenhälfte des Körpers. Kleine, pickelartige Beulen mit Krustenbildung (sogenannte Miliardermatitis) sind sehr häufig, es können aber auch rote Geschwüre oder Plaques auftreten. Bei der Untersuchung kann man möglicherweise Flöhe oder deren Exkremente (Flohschmutz genannt) als Beweismittel erkennen, aber das ist möglicherweise nicht immer der Fall.
Manchmal basiert eine Diagnose einfach auf der Anamnese, den bei der Untersuchung festgestellten Läsionen und einer guten Reaktion auf die Flohbehandlung und -bekämpfung. Allergie-Haut- oder Bluttests können eine Option sein, sie sind jedoch nicht immer narrensicher und lassen sich möglicherweise besser interpretieren, wenn sie zusammen mit positiven klinischen Anzeichen berücksichtigt werden.
Die Behandlung ist vielfältig; Es werden Medikamente benötigt, um der betroffenen Katze Linderung im Kratz-Juckreiz-Zyklus zu verschaffen und Flöhe (sowohl beim Haustier als auch in der Umgebung) zu bekämpfen, um künftigen Problemen vorzubeugen. Eine medikamentöse Therapie mit Antihistaminika kann in einem kleinen Prozentsatz der Fälle hilfreich sein, am häufigsten gelingt die Behandlung jedoch mit Kortikosteroiden. Sekundäre Hautinfektionen, falls vorhanden, müssen ebenfalls behandelt werden.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zur Flohbekämpfung sowohl für das betroffene Haustier als auch für alle anderen Haustiere im Haush alt. Zu diesen Optionen gehören punktuelle Behandlungen, orale Medikamente, Halsbänder und Sprays. Ihr Tierarzt kann verschiedene Optionen besprechen und Ihnen dabei helfen, herauszufinden, was für Sie und die Situation Ihres Haustieres am besten ist. Die Kontrolle der Umgebung ist ebenfalls von wesentlicher Bedeutung und sollte überall dort erfolgen, wo die Katze ihre Zeit verbringt, sei es drinnen (z. B. auf Betten, Möbeln, Teppichen usw.).) und/oder draußen.
2. Katzenfutterallergie (FFA)
Feline Nahrungsmittelallergien treten bei Katzen auf, wenn eine Überempfindlichkeit aufgrund eines Produkts in der Nahrung auftritt, die sie fressen. Das Hauptsymptom ist ein Juckreiz am Körper, der sich oft um den Kopf und den Hals herum konzentriert und das ganze Jahr über auftritt.1 Als Reaktion auf den Juckreiz kann es zu einem Selbsttrauma kommen. Nesselsucht, Krusten, dicke oder entzündete Haut und Haarausfall können auftreten. Manchmal liegt auch eine sekundäre Bakterien- oder Hefeinfektion vor. Zusätzlich zu den Hautsymptomen können auch gastrointestinale Anzeichen wie Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust auftreten.
Bei Katzen gehören Fisch, Rindfleisch und Huhn zu den häufigsten Nahrungsmittelallergenen. Überraschenderweise kann eine Katze eine Allergie gegen ein Futter entwickeln, das sie bereits über einen längeren Zeitraum gefressen hat. Leider gibt es keinen einfachen Test, um festzustellen, ob eine Katze an einer Nahrungsmittelallergie leidet. Die einzige Möglichkeit, dies zu diagnostizieren, ist die Durchführung eines strengen Futtertests.
Ein Lebensmittelversuch sollte mindestens 8 Wochen lang mit einem neuen Lebensmittel durchgeführt werden und besteht normalerweise entweder aus einer neuartigen Proteindiät oder einer hydrolysierten Diät. Eine neuartige Protein- (z. B. Ente) und Kohlenhydrat- (z. B. Kartoffel) Diät könnte gewählt werden, solange die Katze noch nie zuvor mit den Zutaten in Kontakt gekommen ist. Alternativ besteht eine hydrolysierte Diät aus einem verschreibungspflichtigen Tierfutter, bei dem das Protein so klein aufgesp alten ist, dass der Körper es nicht als Allergen erkennen soll. Während des Lebensmittelversuchs dürfen keine anderen Lebensmittel, Aromen oder Produkte verzehrt werden; Dazu gehören andere Tiernahrung, menschliche Nahrung, Leckerlis, Kauartikel oder aromatisierte Dinge wie Medikamente, Zahnpasta oder Spielzeug.
Wenn sich die Anzeichen während des Versuchs deutlich bessern oder verschwinden, ist der nächste Schritt am Ende des Lebensmittelversuchs die Wiedereinführung des vorherigen Lebensmittels. Wenn die Allergiesymptome innerhalb von 2 Wochen wieder auftreten, wird davon ausgegangen, dass eine Nahrungsmittelallergie vorliegt. Möglicherweise müssen verschiedene Lebensmittelversuche durchgeführt werden, um herauszufinden, welche Inh altsstoffe die Allergie auslösen.
3. Felines atopisches Hautsyndrom (FASS)
Das feline atopische Hautsyndrom tritt bei Katzen auf, die allergisch auf Reizstoffe in ihrer Umgebung reagieren, darunter Pollen, Schimmel, Hausstaubmilben usw. Diese Allergene können verzehrt (gefressen oder eingeatmet) oder auf der Hautoberfläche absorbiert werden. Zu den bei dieser Krankheit beobachteten Anzeichen können die bei den oben genannten Krankheiten beschriebenen Hautsymptome wie Juckreiz, Geschwüre oder geschwürige Plaques gehören, und Katzen können die betroffenen Stellen immer wieder kratzen, lecken oder beißen. Die am stärksten betroffenen Bereiche befinden sich häufig am Kopf oder am Hals und treten typischerweise zuerst bei Katzen auf, die jünger als 5 Jahre sind. Andere Krankheiten wie verschiedene Infektionen oder Flöhe können diesen Zustand verschlimmern oder nachahmen. Daher ist es wichtig, auch andere Ursachen auszuschließen. Es können intradermale Allergietests durchgeführt werden, aber da die Reaktionen bei Katzen möglicherweise weniger intensiv sind als bei Hunden, können sie schwieriger zu interpretieren sein.
Ohne Intervention wird sich diese Krankheit mit der Zeit wahrscheinlich verschlimmern; Die Behandlung der Anzeichen kann die Lebensqualität eines Haustiers drastisch verbessern und muss möglicherweise ein Leben lang fortgesetzt werden. Wenn möglich, wäre es ideal, störende Allergene zu vermeiden, und wenn sekundäre Hautinfektionen vorliegen, müssen diese Begleiterkrankungen ebenfalls angemessen behandelt werden.
4. Katzenasthma
Asthma bei Katzen ist eine Erkrankung der unteren Atemwege mit Entzündung, die durch das Einatmen von etwas entsteht, das ihr Körper als Allergen einstuft. Dies kann wiederum zu einer Reihe von Ereignissen führen, die zu Entzündungen, Schwellungen und Verengungen der Atemwege führen. Diese entzündeten Atemwege fördern häufig die Schleimproduktion und verringern ihre Größe, was beides dazu führt, dass das Atmen erschwert wird. Zu den Symptomen, die bei Katzenasthma auftreten, können schnelles und flaches Atmen oder Schwierigkeiten beim Atmen gehören, manchmal auch mit offenem Mund. Im Laufe der Zeit kann eine betroffene Katze pfeifende Atemgeräusche, Husten oder eine Belastungsunverträglichkeit entwickeln.
Zur Diagnose sind eine vollständige Anamnese, klinische Anzeichen und eine gründliche körperliche Untersuchung erforderlich. Röntgenaufnahmen können oft Hinweise auf Veränderungen geben, die mit Asthma einhergehen. Bronchoskopie (unter Verwendung einer Kamera, die zur Sichtbarmachung der Atemwege nach unten geführt wird) und Bronchiolenspülung ermöglichen die Entnahme von Proben der oder aus den Atemwegen, die bei der Diagnose hilfreich sein können. Darüber hinaus können Blutuntersuchungen, Herzwurm- und Kottests verwendet werden, um mehr Beweise für die Diagnose zu liefern oder andere Ursachen für Atembeschwerden bei Katzen auszuschließen.
Fazit
Während der aktuelle Konsens unter Veterinärdermatologen darin besteht, dass Katzen nicht gegen andere Katzen allergisch sein können, bedeutet das nicht, dass sie nicht auch an anderen Allergien leiden. Tatsächlich können manche sogar an mehr als einer gleichzeitig leiden. Damit Ihre Katze so gesund und sicher wie möglich bleibt, ist es das Wichtigste, gut auf ihr Haustier zu achten und bei Bedarf Hilfe zu holen.
Wenn Ihre Katze unter Anzeichen einer Allergie leidet, kann ein Gespräch mit dem Tierarzt Ihres Haustiers die dringend benötigte Linderung für Ihren Katzenfreund verschaffen!