Wenn Sie sich schon einmal die St. Bernards angeschaut oder recherchiert haben, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Sie einen ihrer charakteristischen Fasskragen sehen. Aber woher kamen diese Halsbänder und wozu dienten sie überhaupt?
Die Wahrheit ist, dass dieFassmanschetten wahrscheinlich nichts anderes als die Darstellung eines Künstlers sind, aber das bedeutet nicht, dass dahinter keine interessante Geschichte steckt. Ob in der Realität oder in der Fiktion, die Fassmanschetten und der Bernhardiner hängen eng zusammen und wir erklären Ihnen hier, warum das so ist.
Eine kurze Geschichte des Bernhardiners
Um zu verstehen, woher der Laufkragen beim Bernhardiner kommt, muss man zunächst einmal die Geschichte des Bernhardiners verstehen.
Die Schweiz war schon immer ein bekanntermaßen schwer zugängliches Land, und obwohl moderne Zeiten und Technologien die Belastung etwas erleichtert haben, bedarf es nicht großer Recherche, um herauszufinden, wie schwierig es war, die Schweiz zu erreichen und durch sie zu reisen.
Der Legende nach gründete der heilige Bernhard von Menthona im Jahr 1049 n. Chr. an der einzigen Durchgangsstraße zwischen Italien und der Schweiz ein Kloster und ein Hospiz. Es war ein gefährlicher Durchgang, und das Kloster diente als Zufluchtsort, um Menschen zu retten und über den Pass zu bringen.
Die Mönche wählten einen Hund im Mastiff-Stil aus und züchteten ihn gezielt, damit sie bei diesen Schneerettungseinsätzen helfen konnten. Das Ergebnis war der Bernhardiner.
St. Bernhardiner halfen den Mönchen, Lawinen zu erkennen, bevor sie passierten, und ihr hervorragender Geruchssinn half ihnen, im Schnee verschüttete Menschen zu lokalisieren und zu retten. Bernhardiner wurden zu herausragenden Such- und Rettungshunden und machten sich sogar auf die Suche nach Menschen, wenn das Wetter für die Mönche zu rau war, um sich hinauszuwagen.
Aber was ist mit den Laufmanschetten?
Während einige Theorien erwähnen, dass die Fassmanschetten Brandy enthielten, um Reisenden, die über den Sankt-Bernhard-Pass unterwegs waren, aufzuwärmen, wäre dies nicht von Vorteil gewesen. Auch wenn sich Ihre Extremitäten durch Brandy wärmer anfühlen, entzieht er die Körperwärme Ihrem Kern, wo Sie bei kälterem Wetter dringend Wärme benötigen.
Obwohl dies die Theorie nicht unbedingt ausschließt, führt es doch zu der Annahme, dass der Laufkragen lediglich eine künstlerische Entscheidung war. Bei dem betreffenden Künstler handelt es sich um ein Gemälde von Sir Edwin Landseer aus dem Jahr 1820.
Das Gemälde „Alpenmastiffs reanimieren einen verzweifelten Reisenden“war ein Erfolg und zeigte einen Bernhardiner mit einem Fasshalsband um den Hals. Aber selbst nach der damaligen Erzählung von Landseer gehörte der Laufkragen nicht zur offiziellen Ausrüstung des St. Bernard.
Dennoch sind das ikonische Bild und die Geschichte dahinter im Gedächtnis der Menschen geblieben und seitdem ist es zu einer kulturellen Ikone des Bernhardiners und der Schweiz geworden.
Abschließende Gedanken
Während der Fasskragen kaum mehr als ein Volksmärchen ist, ist die Wahrheit, dass Bernhardiner Such- und Rettungshunde waren und lange Zeit phänomenale Arbeit geleistet haben.
Heutzutage erleichtern fortschrittliche Technologien das Aufspüren von Menschen in diesen Extremsituationen, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass es sich um Hunde handelt, die sich hervorragend für Kälte- und Such- und Rettungseinsätze eignen.
Diese reiche Geschichte ist der Ursprung des Fasskragens, und ob es nun eine Tatsache oder eine Fiktion ist, er ist tief in der Geschichte des Bernhardiners und der Schweiz verwurzelt.