Rottweiler sind mittelgroße Hunde, die für ihre Loyalität und Hartnäckigkeit bekannt sind. Sie sind muskulös, diszipliniert und arbeiten oft in Such- und Rettungsteams sowie in Strafverfolgungsteams. Große Männchen können eine Schulterlänge von bis zu 27 Zoll erreichen und fast 135 Pfund wiegen. Die meisten haben ein glattes schwarzes Fell mit mahagonifarbenen, rostfarbenen oder braunen Akzenten. Diese liebevollen Hunde haben eine tiefe Bindung zu ihren Menschen und können sehr sanft zu Familienmitgliedern sein.
Rottweiler sind relativ energiegeladen und Aktivitäten wie Frisbee und Flyball helfen ihnen, auf dem Boden zu bleiben. Bei diesen kraftvollen Hunden ist eine gute Ausbildung unerlässlich, da sie dabei hilft, ihre natürlichen Territorial- und Schutzinstinkte zu kontrollieren und richtig zu kanalisieren. Laut dem American Kennel Club (AKC) waren sie im Jahr 2021 die achtbeliebteste Rasse in den USA. Lesen Sie weiter, um 10 faszinierende Fakten über Rottweiler zu erfahren!
Die 10 faszinierenden Rottweiler-Fakten
1. Rottweiler sind eine extrem alte Arbeitsrasse
Die Vorfahren der heutigen Rottweiler waren Arbeitshunde, die sich zusammen mit den Römern in ganz Europa verbreiteten und sie zum Bewachen und Treiben des Viehs einsetzten. Diese Hunde vermischten sich mit einheimischen Hunden und kamen den modernen Rottweilern einen Schritt näher. Im Laufe der Zeit begannen Bauern, diese Mischlingshunde zum Hüten von Rindern und zum Bewachen von Grundstücken einzusetzen.
Im 19. Jahrhundert wurden Rottweiler am häufigsten zum Hüten, Weiden und Bewachen eingesetzt. Die industrielle Revolution führte zu infrastrukturellen und sozialen Veränderungen, die das Hüten und Ziehen von Tieren arbeitslos machten. Das Interesse an der Rasse nahm wieder zu, als im 20. Jahrhundert ihr Wert als Polizeihund erkannt wurde. Rottweiler erfreuten sich rasanter Beliebtheit, nachdem ihre Arbeitsfähigkeiten wiederentdeckt wurden.
2. Rottweiler sind nach der Stadt Rottweil benannt
Metzger in der Stadt Rottweil begannen, sich darauf zu verlassen, dass diese Hunde ihr Geld bewachten und Karren zogen. Rottweil ist eine antike Stadt im Südwesten des modernen Deutschlands. Es liegt zwischen der Schwäbischen Alb und dem Schwarzwald.
Diese kraftvollen, schützenden Hunde waren einst so eng mit der Stadt verbunden, dass sie „Rottweiler Metzgerhunde“genannt wurden. Aber Rottweiler wurden 1901 offiziell als Rasse beschrieben, als der International Club for Leonbergers and Rottweiler Dogs den ersten Rassestandard erstellte.1Der AKC erkannte Rottweiler 1931 an.
3. Rottweiler sind wirklich gute Arbeiter
Der AKC klassifiziert Rottweiler als Arbeitsrasse, und diese kraftvollen Hunde sind am glücklichsten, wenn sie eine Arbeit erledigen. In der Vergangenheit wurden sie zum Hüten, Treiben und Bewachen eingesetzt. Rottweiler sind seit langem als Polizei- und Militärhunde beliebt und arbeiten häufig in Such- und Rettungsteams.
Während Rottweiler in der Vergangenheit mit schwierigen Aufgaben wie der Bewachung von Geld und Eigentum in Verbindung gebracht wurden, sind diese sensiblen Tiere auch wirksame Therapiehunde. Da sie so auf ihre Besitzer eingestellt sind, eignen sich viele Rottweiler gut als Begleittiere. Ein Rottweiler gewann 2015 den Award for Canine Excellence in Therapy.2
4. Rottweiler haben kräftige Bisse
Rottweiler wurden zum Bewachen und Beschützen gezüchtet, daher sollte es keine Überraschung sein, dass diese Hunde starke Bisse haben. Die Beißkraft eines erwachsenen Rottweilers kann bis zu 328 Pfund pro Quadratzoll (PSI) erreichen. Es ist weit mehr als das, was Menschen produzieren können (durchschnittlich 162 PSI), aber weit weniger als das, was ein Nilkrokodil freisetzen kann.
Gutes Training ist für diese Hunde unerlässlich, da sie unglaublich muskulös sind, kräftige Bisse haben und dazu neigen, sich zu beschützen. Rottweiler reagieren wie alle Hunde am besten auf belohnungsbasiertes Training, das auf positiver Verstärkung basiert, aber selbst gut erzogene Hunde sollten nicht mit Kindern allein gelassen werden.
5. Nicht alle Rottweiler haben kupierte Schwänze
Viele Rottweiler in den USA haben kupierte Schwänze. Aber Rottweiler in Australien, Neuseeland und vielen europäischen Ländern tun dies normalerweise nicht, da das Kupieren des Schwanzes in diesen Ländern verboten oder eingeschränkt ist. Das britische Tierschutzgesetz von 2006 verbietet diese Praxis, außer unter äußerst begrenzten Umständen.
Das Kupieren des Schwanzes gibt es schon seit Jahrtausenden. Die Römer schnitten die Schwanzspitzen von Hunden ab, da sie glaubten, das Verfahren schütze Tiere vor der Übertragung von Tollwut. Bei vielen Arbeitsrassen, einschließlich Rottweilern, wurden die Schwänze in der Vergangenheit kupiert, um Schwanzverletzungen beim Ziehen von Autos oder beim Herumhuschen unter wütendem Vieh zu vermeiden.
6. Rottweiler sind in Hollywood beliebt
Rottweiler sind im Laufe der Jahre in einigen Filmen aufgetreten, darunter „Omen“und „Lethal Weapon 3“. Einer erschien regelmäßig in „Entourage“, der HBO-Serie aus den 2000er Jahren über eine fiktive Berühmtheit und seine Freunde. Arnold, ein Rottweiler, taucht in der allerersten Folge der Serie auf.
Rottweiler sind auch beliebte Haustiere von Prominenten! Will Smith, Bruno Mars, Leonardo DiCaprio, Sylvester Stallone und Robbie Williams besaßen alle Rottweiler. Miley Cyrus adoptierte 2012 sogar einen geretteten Rottweiler-Beagle-Mischling.
7. Rottweiler sind keine häufigen Marktschreier und leicht zu erziehen
Rottweiler sind relativ ruhig; Die meisten sind einfach nicht geneigt, mit unkontrollierbarem Bellen anzufangen. Und obwohl sie unglaublich sportlich sind und sich gerne körperlich betätigen, neigt die Rasse nicht zu Hyperaktivität. Gut erzogene Rottweiler können gleichzeitig aufmerksam und entspannt sein, was sie zu wunderbaren Begleitern und Wächtern macht.
Diese intelligenten Hunde sind auch leicht zu trainieren. Aufgrund ihrer Herkunft als Arbeitshunde brauchen Rottweiler ernsthafte geistige Stimulation und gedeihen oft, wenn sie Fähigkeiten erlernen oder einsetzen, um Ziele zu erreichen. Welpen können mit etwa 8 Wochen beginnen, grundlegende Befehle wie „Sitz“, „Bleib“und „Nein“zu erlernen.
8. Rottweiler sind Spätzünder und ernsthafte Kuschelfreunde
Rottweiler brauchen ein paar Jahre, um ihre volle Größe zu erreichen. Einige werden erst mit 2 oder 3 Jahren voller, die meisten erreichen ihre volle Größe jedoch erst mit etwa einem Jahr. Sie lieben es zu kuscheln und versuchen oft, auf dem Schoß ihrer Besitzer zu sitzen. Sie folgen ihren Lieblingsmenschen von Raum zu Raum, da die meisten lieber Gesellschaft haben, als allein gelassen zu werden. Sie neigen auch dazu, sich auf Menschen zu stützen, eine Eigenschaft, die höchstwahrscheinlich mit dem Hüteinstinkt der Rasse zusammenhängt.
9. Rottweiler leben nicht sehr lange
Obwohl Rottweiler unglaublich stark sind, leben viele von ihnen relativ kurz. Der durchschnittliche Rottweiler wird 10–12 Jahre alt, was ungefähr dem Durchschnitt für große Hunde entspricht. Riesenrassen wie die Deutsche Dogge und der Irische Wolfshund werden oft nur 8–10 Jahre alt. Kleine Rassen wie Pommersche und Rattenterrier haben typischerweise eine relativ lange Lebenserwartung, oft beträgt sie 10–15 Jahre.
10. Rottweiler haben die gleichen Abzeichen
Rottweiler haben ein verschönertes dunkles Fell mit braunen, mahagonifarbenen oder rostfarbenen Akzenten, aber diese Farbtupfer erscheinen immer an den gleichen Stellen – auf den Pfoten, der Schnauze und der Brust des Rottweilers! Der AKC-Rassestandard fordert außerdem, dass Rottweiler Flecken über den Augen haben. Rottweiler sind Hunde mit doppeltem Fell und haben typischerweise ein gerades, dichtes Deckhaar und eine weiche Unterwolle an Hals und Oberschenkeln. Die meisten erfordern nur wöchentliches Zähneputzen und gelegentliche Bäder, um gepflegt auszusehen.
Fazit
Rottweiler haben eine lange Geschichte; Sie leben und arbeiten seit Tausenden von Jahren mit Menschen zusammen. Sie sind klug, loyal und ihren Lieblingsmenschen unglaublich ergeben. Gutes, frühzeitiges belohnungsorientiertes Training ist unerlässlich, da diese muskulösen Hunde eine gewisse Schutzwirkung haben können. Sie konzentrieren sich oft intensiv auf eine Person, was sie zu fantastischen Therapiehunden macht! Während Rottweiler ursprünglich zum Hüten und Bewachen eingesetzt wurden, arbeiten sie heute regelmäßig in Such- und Rettungsteams sowie bei Strafverfolgungsbehörden. Obwohl diese Hunde oft so viel wiegen wie ein erwachsener Mensch, lieben sie es, zu kuscheln und auf dem Schoß zu sitzen!