Deutsche Doggen g alten traditionell als Jagdhunde – ursprünglich wurden sie in Deutschland für den Einsatz als Begleit- und Jagdhunde entwickelt. Diese große, mächtige Rasse lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen, als deutsche Adlige Hunde hielten, die als persönliche Beschützer und Jäger von Wildschweinen eingesetzt wurden. Deutsche Doggen waren schon immer treue Freunde und Beschützer. Doch trotz ihrer Größe und Stärke verfügen sie als moderne Rassenicht mehr über die Athletik, den Instinkt oder die Motivation, die für eine erfolgreiche Jagd erforderlich sind.
Das soll nicht heißen, dass einzelne Deutsche Doggen nicht in der Lage wären, das Jagen zu erlernen, wenn sie richtig trainiert wären; Den heutigen Deutschen Doggen scheint jedoch ein angeborener Jagdtrieb zu fehlen. Heutzutage wäre es viel aufwändiger, ihnen Fährtensuche und Feldarbeit beizubringen, als bei anderen Rassen, die speziell für diese Aufgaben gezüchtet wurden. Wenn Jäger heute in Feldhunde investieren, kommen Deutsche Doggen nur selten infrage.
Also, was ist passiert? Werfen wir einen Blick auf die Geschichte der Deutschen Dogge, um zu sehen, wie aus diesem einst mächtigen Jäger ein gemütliches Familienhaustier wurde.
Jagdhunde
Deutsche Doggen haben eine reiche und komplexe Geschichte. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Rasse, wie wir sie heute kennen, durch Kreuzungen und Evolution entwickelt. Hunde vom Mastiff-Typ waren wahrscheinlich die frühesten Vorfahren der Deutschen Dogge, die möglicherweise im 4. Jahrhundert v. Chr. von Alexander dem Großen nach Europa eingeführt wurden. Durch die Kreuzung dieser Hunde mit anderen einheimischen Rassen wurde ein Mastiff-Hund entwickelt. Als sich diese Eckzähne weiterentwickelten, wurden sie wahrscheinlich mit Windhunden oder Wolfshunden gekreuzt.
Im Mittel alter waren Deutsche Doggen zu Wildschweinjagdhunden für den Adel in Deutschland geworden. Der Name der Rasse entstand vermutlich im 16. Jahrhundert, als sie von deutschen Schriftstellern als „Englischer Dogge“bezeichnet wurde. Obwohl sie seitdem verbessert und mit anderen Rassen gekreuzt wurden, war ihr ursprünglicher Zweck die Jagd. Sie wurden so erfolgreich gezüchtet und geh alten, dass sie sich in Deutschland schließlich zu einem Allzweckhund entwickelten, der zu Fährten-, Jagd-, Bewachungs- und Gesellschaftszwecken eingesetzt werden konnte. Erst im späten 18. Jahrhundert wurde der Name „Deutsche Dogge“angenommen, nachdem ein berühmter französischer Schriftsteller über ihren Mut und ihre Größe schrieb. In Deutschland ist der Hund als „Deutscher Hund“bekannt, was angesichts seiner Herkunft der passendste Name zu sein scheint.
Die Rasse gewann langsam in ganz Europa an Popularität, bevor sie heute auf der ganzen Welt weithin bekannt ist. In der heutigen Zeit wurden Deutsche Doggen aufgrund von Eigenschaften gezüchtet, die sie von ihrem robusten Körperbau und Temperament für die Wildschweinjagd weit entfernt haben.
Eber als Beute
Wildschweine sind anspruchsvolle Tiere bei der Jagd. Aufgrund ihrer Stärke und Wildheit wurden Menschen und Tiere gleichermaßen von diesen Tieren verwundet, getötet und gefressen. Seit Jahrhunderten wird in vielen Ländern Wildschweine als Sportart gejagt – eine Praxis, die bis heute anhält. Wildschweinjagden sorgen für einen unvergleichlichen Adrenalinstoß; Sie sind wilde Tiere mit einem unvorhersehbaren Grad an Gefahr, was sie sowohl zu aufregenden als auch beängstigenden Gegnern macht. Die Wildschweinjagd erfordert viel Geschick und Geduld; Der Jäger muss über ausgezeichnete Fährtenfähigkeiten verfügen, um den Eber zu orten, bevor es zu spät ist. Darüber hinaus müssen Jäger jederzeit auf ihre Umgebung achten, um unerwartete Begegnungen mit diesen mächtigen Kreaturen zu vermeiden.
Eignung für die Wildschweinjagd
Es ist leicht zu verstehen, warum Eckzähne, die nach Wildschweinen rennen und sie fangen, genauso robust sein müssen wie die Wildschweine selbst. Aufgrund ihrer Größe und ihres Temperaments haben die meisten Hunde einfach nicht das Zeug dazu, sich auf der Jagd mit einem Wildschwein herumzuschlagen. Wildschweine sind groß und kräftig, wiegen oft bis zu 500 Pfund und besitzen messerscharfe Stoßzähne, die sie sowohl offensiv als auch defensiv schnell einsetzen können. Selbst erfahrene Jäger werden Ihnen sagen, dass der Kampf gegen ein Wildschwein keine leichte Aufgabe ist; Es erfordert Größe, Instinkt, Geschicklichkeit, Kraft, Geschwindigkeit und Beweglichkeit – alles Eigenschaften, die bei den ursprünglichen Deutschen Doggen zu finden waren.
Mit ihrer großen Statur und ihrem muskulösen Körperbau waren die Deutschen Doggen vergangener Jahrhunderte eine ausgezeichnete Wahl für mutige Jäger im Kampf gegen diese wilden Wildtiere. Diese großen Hunde hatten eine einschüchternde Präsenz: Ihr tiefes Bellen, ihr Verfolgungsinstinkt und ihre beeindruckende Größe machten sie für ihren ursprünglichen Zweck, sich mit Großwild zu befassen, gut geeignet und man konnte ihnen vertrauen, dass sie dabei halfen, einige der mächtigsten Kreaturen der Natur zu jagen.
Ohrenschneiden: Beweis einer Jagdvergangenheit
Beim Kampf mit einem Wildschwein bestand eine echte Chance, dass die in die Enge getriebene Beute einem Hund die Ohren beschädigen oder abreißen könnte. Ziel des Ohrenschneidens war es, dieses Risiko zu minimieren, indem einige oder alle Ohrmuscheln oder der äußere Ohrlappen entfernt wurden. In historischen Berichten und Bildern von Deutschen Doggen werden häufig abgeschnittene Ohren dargestellt – beispielsweise ist eine Deutsche Dogge mit abgeschnittenen Ohren in einem Porträt von Jacopo Amigoni aus dem frühen 18. Jahrhundert festgeh alten. Heutzutage betreiben Deutsche Doggen keine Wildschweinjagd mehr und die meisten Besitzer h alten das Ohrenkupieren für eine grausame und unnötige, wenn auch manchmal immer noch modische Praxis.
Heute ist das Abschneiden der Ohren unter Deutschen Doggen-Besitzern nach wie vor weit verbreitet, da sie der Meinung sind, dass es der Rasse ein ästhetisch ansprechendes Aussehen verleiht. Dennoch lehnen viele Tierschutzorganisationen das Abschneiden von Ohren ab, da das Verfahren potenzielle Gesundheitsrisiken wie Infektionen und übermäßige Blutungen mit sich bringt.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Deutsche Dogge eine lange und komplizierte Geschichte als Jagdhund hat. Ursprünglich wurden sie in Deutschland für die Wildschweinjagd gezüchtet, doch im Laufe der Zeit haben sie sich mehr und mehr zu einem Begleittier entwickelt. Auch heute noch sind die meisten Deutschen Doggen treue Familienhaustiere – mit deutlich geringerem Beutetrieb und einem Ruf als sanfte Riesen. Die größte Freude, die der Besitz einer Deutschen Dogge für viele ihrer Besitzer mit sich bringt, ist ihre Freundschaft und ihre Bereitschaft, ihnen zu gefallen.