Pferde zum Ziehen von Kutschen waren vor der Erfindung des Automobils das Haupttransportmittel, und bestimmte Pferderassen wurden speziell für diesen Zweck entwickelt. Diese Pferde mussten stark und groß sein und über eine enorme Ausdauer verfügen, und sie wurden oft auch für andere Aufgaben auf Bauernhöfen eingesetzt. Dieser Bedarf an Mehrzwecktieren führte zur Entwicklung der Warmblüter, wie wir sie heute kennen. Sie kombinieren sowohl die Ausdauer und Kraft k altblütiger Zugpferde als auch die Geschwindigkeit, Beweglichkeit und Kraft heißblütiger Rassen.
Während der Einsatz dieser Fahrrassen mit dem Einsatz motorisierter Transportmittel zurückging, erleben viele ein Comeback und werden heute zum Ziehen von Kutschen, zum Fahren und für landwirtschaftliche Arbeiten eingesetzt. In diesem Artikel betrachten wir 14 beliebte Fahrpferderassen.
Die 14 besten Fahrpferderassen
1. Amerikanisches Standardblut
Das American Standardbred ist ein Pferd, das vor allem für seine Fähigkeiten im Trabrennen und Kutschenziehen bekannt ist, aber auch auf der ganzen Welt für Vergnügungsreiten und Pferdeshows eingesetzt wird. Sie verfügen über eine ausgezeichnete Ausdauer und Schnelligkeit, eine ideale Kombination für eine Fahrrasse, und sie sind außerdem äußerst freundlich und ruhig im Temperament. Sie gehören zu den schnellsten Trabpferden der Welt und werden aus diesem Grund häufig beim Wanderreiten und in der Viehzucht eingesetzt.
2. Cleveland Bay
Das Cleveland Bay stammt ursprünglich aus Nord-Yorkshire im Vereinigten Königreich und gilt als eine der ältesten einheimischen englischen Pferderassen. Im Laufe ihrer Geschichte wurde die Rasse häufig zum Ziehen von Kutschen, für leichte Zugarbeiten und für landwirtschaftliche Arbeiten eingesetzt und wurde sogar von Mitgliedern der königlichen Familie zum Fahren eingesetzt. Sie sind für ihre extreme Intelligenz und ihre starken Schultern und Körper bekannt, mit denen sie den Boden beim Ziehen schwerer Lasten schnell zurücklegen können.
3. Französischer Traber
Die französischen Traberpferde wurden im 19. Jahrhundert in der Normandie entwickelt und aufgrund ihrer einzigartigen Fähigkeit, mit hoher Geschwindigkeit zu traben, gezielt gezüchtet. Aufgrund ihres kompakten, muskulösen Körpers und ihres freundlichen, ruhigen und ausgeglichenen Temperaments werden sie auch häufig in anderen Disziplinen wie Springreiten und Jagd eingesetzt. Der französische Traber entstand durch die Züchtung verschiedener Traberpferde, etwa des American Standardbred und des Thoroughbred, mit lokalen Sorten, etwa dem Carrossier Normand.
4. Friesisch
Der Friese stammt ursprünglich aus der Region Friesland in den Niederlanden und ist eine alte Rasse, deren Ursprünge bis ins Mittel alter zurückreichen. Die Entwicklung und Verfeinerung der Rasse begann im 16. Jahrhundert ernsthaft mit der Einführung andalusischer und arabischer Blutlinien und führte zu einem starken, zuverlässigen Pferd mit viel Ausdauer. Sie lassen sich bequem reiten und treiben und werden für ihren eleganten, hohen Gang geschätzt.
5. Hackney
Der Hackney gilt seit langem als der Inbegriff eines Kutschpferdes und als Inbegriff dessen, was eine Fahrrasse sein sollte. Sie sind kraftvolle Tiere mit viel Kraft und Ausdauer und einem schnellen Gang, der sie ideal zum Fahren und Zurücklegen langer Strecken macht. Sie wurden zunächst häufig als Kriegspferde eingesetzt und entwickelten sich durch Kreuzung mit Voll- und Standardpferden langsam zu Fahrtieren, wodurch sich die Rasse zu dem herausragenden Fahrpferd entwickelte, das sie heute ist.
6. Hannoveraner
Der aus Deutschland stammende Hannoveraner ist eine Warmblutrasse, die oft als Militärpferd diente, aber für ihre Fähigkeit geschätzt wurde, bei Bedarf auch als Kutschpferd zu dienen. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und Sportlichkeit zählen sie zu den ältesten, erfolgreichsten und zahlreichsten Warmblutrassen der Welt. Die Rasse hat die moderne Mechanisierung überstanden, indem sie in verschiedenen modernen Disziplinen eingesetzt wurde, darunter Dressur, Springreiten und Vielseitigkeitsreiten.
7. Holsteiner
Mit einer Geschichte, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht, wurde der Holsteiner in Deutschland gezüchtet und gilt als eine der ältesten Warmblutrassen. Ursprünglich wurden sie als Kriegspferde gezüchtet, da sie aufgrund ihrer Stärke und Zuverlässigkeit auch ideale Kutschpferde waren. Früher g alten sie als eines der besten Kutschpferde, die man besitzen konnte, und heute werden sie auch häufig im Dressur- und Vielseitigkeitsreiten eingesetzt.
8. Morgan
Das Morgan Horse war eines der ältesten in den Vereinigten Staaten entwickelten Kutschpferde und wurde als Allzwecktier verehrt, das sich hervorragend zum Fahren, Kutschenziehen, Reiten und Pflügen von Feldern eignete. Bis zum Bürgerkrieg waren Morgans die führenden Kavalleriepferde und eine der wenigen Pferderassen, bei deren Entwicklung die Regierung mithalf. Ihr freundliches und ruhiges Temperament macht sie zu hervorragenden Anfängerpferden, ebenso wie ihre einfache Ausbildung und ihre Tendenz, eine enge Bindung zu ihren Besitzern aufzubauen.
9. Oldenburg
Mit seinem großen Kopf, dem muskulösen Körper und den flachen Hufen ist der Oldenburger ein ideales Kutschpferd und eine der schwersten deutschen Warmblutrassen. Obwohl es sich um kräftige Tiere handelt, verfügen sie aufgrund ihrer Größe insgesamt über weniger Ausdauer und Durchh altevermögen als viele andere Kutschenrassen. Daher werden sie häufig mit Vollblütern gekreuzt, wenn sie in dieser Funktion eingesetzt werden. Sie gelten als kraftvolle, mutige und intelligente Pferde, die häufig im Spring- und Dressurreiten eingesetzt werden.
10. Orlov Trotter
Eine der beliebtesten Rassen Russlands, der Orlow-Traber, ist für seine herausragende Ausdauer, Ausdauer und Geschwindigkeit bekannt und wurde für seine H altungsfähigkeit und schöne Eleganz hoch geschätzt. Sie sind kräftige und agile Tiere, die sich hervorragend als Fahrpferde eignen, und im 20. Jahrhundert wurden sie vor allem in der Landwirtschaft und beim Transport eingesetzt. Die Rasse ist in Russland in Gefahr, da es im Land nur etwa 800 Zuchtstuten gibt.
11. Shetlandpony
Man mag es aufgrund ihrer geringen Größe vielleicht nicht glauben, aber Shetlandponys sind überraschend kräftige Tiere, die große Gewichte ziehen können. Die Rasse wurde im 19. Jahrhundert häufig in Bergwerken zum Ziehen von Karren in Bergwerken eingesetzt und wird auch heute noch zum Freizeitreiten und in traditionellen Arbeitsaufgaben wie der Landwirtschaft eingesetzt.
12. Vollblut
Obwohl diese heißblütigen Pferde bei Pferderennen weitaus bekannter für ihre hohe Geschwindigkeit und Agilität sind, wird das Vollblut auch beim Fahren und Jagen eingesetzt. Sie werden häufig beim Polo und Vielseitigkeitsreiten eingesetzt, und ehemalige Rennpferde werden häufig zum Reiten oder Freizeitreiten eingesetzt, vorausgesetzt, sie erh alten die richtige Ausbildung.
13. Trakehner
Der Trakehner gilt als eine der leichtesten und edelsten Warmblutpferderassen und wurde für den Einsatz als Mehrzweckpferd auf Bauernhöfen entwickelt. Die Rasse stammt aus der Stadt Trakehnen in Ostpreußen, nach der sie benannt ist, und wird häufig in verschiedenen Disziplinen eingesetzt, darunter Dressur und Springreiten. Sie wurden entwickelt, als man feststellte, dass herkömmliche Kutschpferde nicht über die erforderliche Ausdauer für Langstreckenreisen verfügten, was zur Entwicklung leichterer Kutschpferde führte, die auch über die erforderliche Kraft und Kraft verfügten.
14. Welsh Pony und Cob
Das Welsh Pony und Cob besteht aus vier eng verwandten Pferderassen, vom kleinsten „Typ A“bis zum größten „Typ D“, und ist eine großartige Fahrrasse. Sie sind kraftvoll, robust und pflegeleicht und werden für viele verschiedene Zwecke eingesetzt. Sie wurden häufig auf Postwegen und im Kohlebergbau eingesetzt. Heute sind sie eine beliebte Wahl beim Dressurreiten, Distanzreiten, Springen und natürlich beim Fahren.