Wie sieht Räude bei einer Katze aus? Vet Explained Signs, Typen & Behandlungen

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Wie sieht Räude bei einer Katze aus? Vet Explained Signs, Typen & Behandlungen
Wie sieht Räude bei einer Katze aus? Vet Explained Signs, Typen & Behandlungen
Anonim

Das Wort „Räude“ist ein weit gefasster Begriff, der eine parasitäre Milbe beschreibt, die die Haut ihres Wirts infiziert. Verschiedene Milbenarten können alle Arten von Tieren infizieren, darunter auch Katzen. Abhängig von der Milbe können diese alle unterschiedlich aussehen, sich verh alten und wo sie unsere Katzenfreunde beeinträchtigen. Im Allgemeinen betrifft Räude Katzen, indem sie Juckreiz, Rötung, Haarausfall, Krustenbildung oder Schuppen verursacht.

In diesem Artikel konzentrieren wir uns darauf, wie Räude bei einer Katze auftritt, wie sie diagnostiziert wird und welche Faktoren die verschiedenen Milbenarten identifizieren.

Anzeichen von Räude

Im Allgemeinen juckt eine Katze, die an Räude leidet, und kann an bestimmten Stellen einen Ausschlag oder Haarausfall haben. Es können auch Krusten oder Schuppen auf der Haut vorhanden sein, und manchmal kann dunkelbraunes Ohrensekret in den Ohren sichtbar sein. Dies hängt alles davon ab, welche Milbenart vorhanden ist, wie hoch die Parasitenbelastung ist, wie lange der Befall bereits andauert und wie stark Ihre einzelne Katze betroffen ist – da einige mehr oder weniger empfindlich auf den Parasiten reagieren können.

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Wie wird Räude diagnostiziert?

Ein Tierarzt wird zunächst eine vollständige Anamnese erheben und eine vollständige körperliche Untersuchung Ihrer Katze durchführen. Milbenarten, die mit bloßem Auge oder mit der Lupe sichtbar sind, lassen sich möglicherweise relativ leicht identifizieren, wenn man sie sieht. Häufig wird ein Hautabkratzen (Entnahme einer Hautprobe und deren Vorbereitung auf einem Objektträger zur Betrachtung unter dem Mikroskop), eine Ohrzytologie (Probe von Ohrausfluss zur Betrachtung unter einem Mikroskop) und/oder eine Haaracetatpräparation (Haare werden festgeh alten) durchgeführt ein Stück Klebeband, das man unter dem Mikroskop betrachten kann) kann eine Diagnose bestätigen.

Manchmal kann es sein, dass sich die Milbe nicht in den gesammelten Proben befindet, selbst wenn sie bei der Katze vorhanden ist. In diesem Fall kann unter Berücksichtigung vieler Faktoren ein Therapieversuch in der Hoffnung auf ein gutes Ansprechen auf die Behandlung gerechtfertigt sein. Andere Tests wie ein Stuhltest, ein Dermatophytentest (Ringelflechte) oder eine Haut- oder Ohrprobe für einen Kultur- und Empfindlichkeitstest können ebenfalls erforderlich sein, um weitere mögliche Diagnosen auszuschließen oder auszuschließen und den besten Behandlungsverlauf zu finden. Möglicherweise möchte Ihr Tierarzt auch andere Ursachen für Juckreiz ausschließen, beispielsweise eine Flohallergie.

Die 7 Milbenarten, die Katzen befallen können

1. Hundekrätze (auch Sarcoptic Mange genannt)

Diese sehr ansteckende Milbe kommt typischerweise bei Hunden vor, kann aber auch andere Tierarten, einschließlich Katzen, befallen, die mit dem betroffenen Hund in Kontakt kommen. Die Milben, Sarcoptes scabiei var canis genannt, sind kreisförmig und haben vier Paar kurze Beine. Bei einem infizierten Tier kommt es häufig zu starkem Juckreiz und oft kommt es zu einer dicken gelben Kruste, Rötungen und Haarausfall. Die Läsionen beginnen zunächst an der Unterseite von Bauch, Brust, Ohren, Ellbogen und Knöcheln und können sich, wenn sie nicht behandelt werden, über den ganzen Körper ausbreiten.

2. Notoedrische Räude (auch bekannt als Katzenkrätze)

Notoedrische Räude wird durch die Milbenart Notoedres cati verursacht. Hierbei handelt es sich um eine seltenere, aber ansteckende Milbe, die sich durch die Haut der betroffenen Katze bohrt und einen starken Juckreiz verursacht. Bei einer Katze sieht man gelbgraue Krusten und Haarausfall am häufigsten an den Ohren, am Kopf und am Hals, der sich später über den ganzen Körper ausbreiten kann. Es kann zu dicker Haut und sekundären Hautläsionen durch Selbstverstümmelung infolge starken Juckreizes kommen. Es kann auch zu vergrößerten Lymphknoten im ganzen Körper kommen. Die Milbe selbst sieht der Hunde-Krätze-Milbe ähnlich, außer dass sie kleiner ist.

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3. Otodektische Räude (auch Ohrmilben genannt)

Otodektische Räude ist aufgrund der Milbe Otodectes cynotis eine ziemlich häufige Ursache für Ohrenentzündungen bei Katzen, insbesondere bei jungen Kätzchen. Diese Parasiten befallen am häufigsten den Gehörgang, können aber auch um die Ohren, im Gesicht und gelegentlich am ganzen Körper auftreten. Die Milben sind zwar klein, können aber manchmal sichtbar gemacht werden und sind bei mikroskopischen Untersuchungen sichtbar. Eine betroffene Katze schüttelt oft häufig den Kopf und kratzt ständig an den Ohren. Typischerweise befindet sich im Gehörgang ein dunkelbrauner Ausfluss mit dicken, dunkel gefärbten Krusten an der Außenseite des Ohrs. Abschürfungen an und um die Ohren sind häufig, da sie stark jucken.

4. Feline Demodikose

Dies ist eine seltene Hauterkrankung bei Katzen, die durch verschiedene Arten von Demodexmilben, einschließlich Demodex cati und Demodex gatoi, verursacht werden kann. Optisch sind diese Milben zigarrenförmig, aber D. gatoi ist kürzer und hat einen breiteren, runden Hinterleib als D. cati. Demodex-Infektionen können entweder lokal (häufig im Kopf- und Halsbereich) oder allgemeiner im gesamten Körper auftreten. Zu den häufigen Anzeichen, die bei einem Demodex-Befall auftreten, gehören Alopezie, Krustenbildung und sekundäre Hautinfektionen – manchmal kann es auch zu braunem Ohrenausfluss kommen. Typischerweise stören D. cati-Milben gesunde Katzen nicht, stellen jedoch tendenziell ein größeres Problem dar, wenn die Wirtskatze an einer anderen Grunderkrankung leidet, beispielsweise an einer Stoffwechselerkrankung oder einer immunsuppressiven Erkrankung (z. B. Diabetes, FIV, Krebs usw.). Katzen mit D. gatoi gelten als ansteckend und reagieren typischerweise stärker juckend als Katzen mit D. cati.

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5. Cheyletiellose (auch bekannt als Wanderschuppen)

Die spezifische Art, die bei Katzen hauptsächlich Cheyloetiellose verursacht, ist als Cheyletiella blakei bekannt, es kann jedoch zu einer Kreuzkontamination durch andere Arten kommen. Der Spitzname „Wanderschuppen“kommt daher, dass sie wie kleine weiße Flecken aussehen, die sich bewegen können. Diese Milben sind sehr ansteckend und leben auf der Hautoberfläche. Körperlich haben sie vier Beinpaare und spezifisch erkennbare „hakenartige Mundwerkzeuge“. Klinisch weist eine von diesen Parasiten befallene Katze überall am Rücken Schuppen auf, die auch Krustenbildung oder Miliardermatitis (zahlreiche kleine Beulen, oft mit Krustenbildung) umfassen können. Es kann zu unterschiedlichem Juckreiz kommen, der von nicht vorhanden bis stark reichen kann.

6. Trombakulose (auch bekannt als Chiggers)

Die beiden Arten, die Katzen befallen können, sind Neotrombicula Autumnalis und Eutrombicula Alfreddugesi. Diese nicht ansteckenden Milben haben eine rötlich-orange Farbe, eine ovale Form und sechs Beine. Sie leben draußen auf verrottendem organischem Material und die Larven können sich an jeder Katze festsetzen, die sie berührt. In gemäßigten Gebieten sind diese Milben typischerweise im Sommer und Herbst aktiv, und in wärmeren Gebieten sind sie das ganze Jahr über zu verschiedenen Zeiten aktiv. Bei einer Katze, die von dieser Milbe befallen ist, bilden sich diese normalerweise am Kopf, an den Ohren, an den Füßen oder an der Unterseite des Bauches. Zu den klinisch sichtbaren Läsionen zählen Haarausfall, kleine pickelartige Beulen, Krustenbildung auf der Haut und Rötungen. Die Reaktion einer Katze auf die Milbe kann variieren, von keiner Reaktion bis hin zu sehr schwerwiegend.

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7. Luchsakariasis

Lynxacariasis wird durch eine Pelzmilbenart namens Lynxacarus radovskyi verursacht. Es kommt derzeit nur in bestimmten geografischen Regionen vor und wurde nur bei Katzen gemeldet. Optisch haben diese Milben eine braune Farbe, ein eher flaches Aussehen und sind auf den Haaren der Katze vorhanden. Betroffene Katzen haben ein trockenes, stumpfes Fell, das „salzig und pfeffrig“aussehen kann. Der Juckreiz und der Haarausfall der Wirtskatze können unterschiedlich ausfallen, außerdem können gastrointestinale Symptome wie Erbrechen oder Durchfall auftreten. Es wird angenommen, dass Katzen die Milbe durch direkten Kontakt mit anderen Katzen bekommen, die sie haben, aber auch Fomiten (leblose Gegenstände, die den Infektionserreger transportieren und verbreiten) können eine Rolle spielen.

Kann ich bei meiner Katze Räude bekommen?

Abhängig von der Milbenart, ja, das geht! Einige der oben genannten Arten sind zoonotisch, was bedeutet, dass die Krankheit oder das Leiden vom Tier auf den Menschen oder umgekehrt übertragen werden kann. Zu den in diesem Artikel behandelten zoonotischen Milbenarten gehören Sarcoptic Mange (Hunde-Krätze), Notoedric Räude (Katzen-Krätze), Otodectic Räude (Ohrmilben), Trombiculosis (Chiggers),und Cheyletiellose (Wanderschuppen).. Wenn bei Ihrer Katze eine zoonotische Milbenart diagnostiziert wird, besprechen Sie mit Ihrem Arzt Ihr potenzielles Risiko, alle beobachteten Anzeichen und, falls erforderlich, die besten Behandlungsmöglichkeiten für Sie.

Mange-Behandlung

Die gute Nachricht ist: Wenn bei Ihrer Katze Milben diagnostiziert werden, gibt es Behandlungsmöglichkeiten! Die Feststellung, welche Milbe vorhanden ist, bestimmt den konkreten Verlauf, kann aber auch topische Medikamente (z. B. punktuelle Behandlungen, Sprays, Ohrenreiniger und medizinische Shampoos/Bäder), injizierbare Medikamente und/oder systemische orale Medikamente umfassen. Sekundäre Hautinfektionen können häufig auftreten und erfordern, falls vorhanden, eine zusätzliche Behandlung, wie z. B. Antibiotika oder andere medizinische Tücher oder Shampoos zur topischen Anwendung.

Wenn Milben entdeckt werden, müssen möglicherweise auch andere Haustiere im Haush alt gleichzeitig behandelt werden. Möglicherweise muss auch die Umgebung untersucht werden, um eine erneute Infektion Ihrer Katze zu verhindern. Ihr Tierarzt wird Ihnen dabei helfen, einen Plan zur Beseitigung der Milben zu entwickeln. Dazu kann die Besprechung spezifischer Medikamentenanweisungen für jedes Haustier, der möglichen Nebenwirkungen sowie umweltbedingter Behandlung und Vorbeugung gehören.

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Fazit

Räude (d. h. eine Milbeninfektion) bei einer Katze kann sich je nach Milbenart unterschiedlich äußern, beeinträchtigt Katzen jedoch häufig, indem sie Juckreiz, Rötung, Haarausfall, Krustenbildung oder Schuppenbildung verursacht. Viele davon verursachen nicht nur Unbehagen bei Ihrer Katze, sondern können auch auf andere Tiere oder Menschen übertragen werden. Wenn Sie einige der besprochenen Anzeichen bemerken oder Anlass zur Sorge haben, wenden Sie sich so schnell wie möglich an den Tierarzt Ihrer Katze, um das beste Ergebnis zu erzielen!

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