Rottweiler vs. Pitbull: Die Unterschiede (mit Bildern)

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Rottweiler vs. Pitbull: Die Unterschiede (mit Bildern)
Rottweiler vs. Pitbull: Die Unterschiede (mit Bildern)
Anonim

Rottweiler sind kraftvolle, sachliche Wachhunde und die ultimativen Mehrzweckhunde. Diese intelligenten, loyalen und engagierten Hunde haben eine lange Geschichte in der Zusammenarbeit mit Menschen in vielen verschiedenen Rollen. Rottweiler werden auch heute noch von Polizei- und Militärgruppen auf der ganzen Welt eingesetzt und finden sich oft auch in der Rolle des Familienhaustiers wieder.

Pitbulls wurden ursprünglich für die grausame Vergangenheit der Bullenhetze und Luftkämpfe geschaffen und gingen später nahtlos in sanftere Rollen über. Dank ihrer völligen Hingabe an ihre Besitzer wurden Pitbulls zu vertrauenswürdigen Familienhunden, eine Rolle, die sie trotz ihres schlechten Rufs in vielen Kreisen auch heute noch spielen.

Beide Rassen haben viel zu bieten, aber was sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden und wie können sie Ihnen bei der Entscheidung helfen, welche für Sie die richtige ist? Lesen Sie weiter, um mehr über diese beiden beliebten Rassen zu erfahren und wie Sie diejenige auswählen, die am besten zu Ihrem Lebensstil passt.

Visuelle Unterschiede

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Auf einen Blick

Rottweiler

  • Durchschnittliche Größe (Erwachsener):22–27 Zoll
  • Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 80–135 Pfund
  • Lebensdauer: 9–10 Jahre
  • Übung: 2 Stunden am Tag
  • Pflegebedürfnisse: Mäßig
  • Familienfreundlich: Oft mit Sozialisation
  • Andere haustierfreundlich: Oft mit Sozialisation
  • Trainierbarkeit: Intelligent, loyal, manchmal stur

Pitbull (Amerikanischer Pitbullterrier)

  • Durchschnittliche Größe (Erwachsener): 17–21 Zoll
  • Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 30–60 Pfund
  • Lebensdauer: 12–14 Jahre
  • Übung: 1–1,5 Stunden pro Tag
  • Pflegebedarf: Niedrig
  • Familienfreundlich: Ja, mit Sozialisation
  • Andere haustierfreundlich: Manchmal, mit Sozialisation
  • Trainierbarkeit: Intelligent, zufrieden stellend, kontaktfreudig

Rottweiler Übersicht

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Persönlichkeit/Charakter

Stark, treu und mutig – Rottweiler sind natürliche Wachhunde, die Fremden misstrauisch gegenüberstehen, ihre Familien aber mit Zuneigung überschütten. Ihre große Größe und ihr manchmal dominanter Charakter erfordern eine feste Hand und einen erfahrenen Besitzer. Mit der richtigen Erziehung und Sozialisierung können Rottweiler kuschelige und sogar alberne Familienhaustiere abgeben. Sie sind engagierte Arbeitshunde und liebevolle Begleiter in einem robusten Paket.

Training

Rottweiler wurden als Arbeitshunde entwickelt und sind sportlich, intelligent und gut trainierbar. Sie sind auch kraftvoll und manchmal stur. Rottweiler brauchen vom Welpen alter an eine konsequente, solide Erziehung und Sozialisierung. Sie sind sehr menschenzentrierte Hunde, die so weit wie möglich in das tägliche Familienleben einbezogen werden müssen. Rottweiler kommen am besten zurecht, wenn sie einer regelmäßigen Arbeit nachgehen und täglich geistige Stimulation erh alten.

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Übung

Rottweiler sind energiegeladene Hunde, die täglich etwa 2 Stunden Bewegung brauchen. Sie bevorzugen strukturiertere Aktivitäten in der Gesellschaft von Menschen, anstatt sich nur im Hinterhof zu vergnügen. Joggen, Wandern und interaktives Spielen sind gute Optionen. Rottweiler genießen auch verschiedene Hundesportarten wie Fährtenfahren, Kartfahren und Gehorsamswettbewerbe. Aktivitäten, die es ihnen ermöglichen, sowohl Geist als auch Körper zu trainieren, sind ideal für diese intelligente Rasse.

Gesundheit & Pflege

Rottweiler können an mehreren erblichen Gesundheitsproblemen leiden. Der beste Weg, dies zu vermeiden, besteht darin, einen verantwortungsvollen Züchter zu wählen, der bei seinen Hunden alle empfohlenen genetischen Untersuchungen durchführt. Hier sind einige der häufigsten Gesundheitsprobleme bei Rottweilern:

  • Hüft- und Ellenbogendysplasie
  • Krebs
  • Aortenstenose
  • Aufblähen
  • Augenprobleme, wie Entropium
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Zucht

Vor der Zucht sollten bei Rottweilern Hüften, Ellbogen, Augen und Herz überprüft und zertifiziert werden. Männchen und Weibchen sollten nicht vor ihrem 18. Lebensmonat gepaart werden. Rottweiler haben im Allgemeinen große Würfe, durchschnittlich 6–12 Junge auf einmal.

Rottweiler haben normalerweise keine Probleme mit Schwangerschaft und Geburt wie andere Rassen. Allerdings ist die Pflege einer trächtigen Hündin und neugeborener Welpen sowohl zeitaufwändig als auch teuer und es besteht immer die Möglichkeit von Komplikationen.

Geeignet für:

Rottweiler eignen sich am besten für erfahrenere Hundebesitzer, die viel Zeit haben, sich ihren Hunden zu widmen. Einige Rassen können mit minimalem Eingriff des Menschen ihr Bestes geben, aber Rottweiler gehören nicht dazu. Sie brauchen sowohl einfache Aufmerksamkeit als auch gezieltes Training und Sozialisierung, um sicherzustellen, dass sie sich zu gut erzogenen Haustieren entwickeln.

Pit Bull Übersicht

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Persönlichkeit/Charakter

Trotz ihrer Herkunft als Blutsporthunde und ihres oft schlechten Rufs sind Pitbulls im Herzen wahre Menschenliebhaber. Ein gut sozialisierter, trainierter Pitbull ist ein wunderbarer Familienhund, der sanft zu Kindern ist und gerne an allen Familienaktivitäten teilnimmt, egal wie langweilig sie auch sein mögen. Sie lieben das Leben und verbreiten Freude und Schwanzwedeln an alle, denen sie begegnen.

Pitbulls sind energiegeladen und neigen dazu, stur und herrisch zu sein. Sie brauchen von klein auf Struktur und Training, um sicherzustellen, dass sie zu ruhigen, anpassungsfähigen Haustieren heranwachsen. Pitbulls sind jedoch nicht immer die besten im Umgang mit anderen Tieren, insbesondere mit anderen Hunden des gleichen Geschlechts. Ihr intensiver Charakter und ihre Stärke können zu Problemen führen, wenn Pitbulls nicht die Zuneigung, Sozialisierung und Ausbildung erfahren, die sie brauchen.

Übung

Pitbulls sind aktiv und verspielt und brauchen jeden Tag mindestens eine Stunde Bewegung. Auch wenn Pitbulls es sicher zu schätzen wissen, wenn sie sich im Hinterhof austoben, möchten sie lieber, dass ein Mensch an ihrem Spiel teilnimmt. Lange Spaziergänge und Joggen sind eine weitere gute Möglichkeit, einen Pittie zu trainieren und gleichzeitig eine Bindung zu ihm aufzubauen.

Pitbulls vertragen extreme Temperaturen nicht gut. Bereiten Sie sich also entsprechend vor, wenn Sie Ihren Hund bei sehr heißem oder k altem Wetter trainieren müssen. Da selbst gut sozialisierte Pitbulls anderen Hunden gegenüber nicht vertrauenswürdig sein können, führen Sie Ihr Haustier immer an der Leine.

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Training

Pitbulls sind im Allgemeinen ziemlich schlau, bereit zu gefallen und trainieren gut. Da sie stark und manchmal stur sind, sollten Training und Sozialisierung früh beginnen, wenn der Pitbull noch jung und leichter zu handhaben ist. Konsequente Anleitung während des Wachstums des Hundes hilft ihm, gutes Verh alten zu verstehen und beizubeh alten.

Pitbulls können bei richtiger Aufsicht ausgezeichnete Haustiere für Kinder sein. Die Rasse erhielt einst den Spitznamen „Kindermädchenhund“, weil sie Kinder sehr liebte. Allerdings sollten alle Hunde im Umgang mit Kindern beaufsichtigt werden.

Pitbulls widmen sich den Menschen so sehr, dass sie ernsthafte Verh altensprobleme entwickeln können, wenn sie nicht die Aufmerksamkeit erh alten, die sie brauchen. Viele der schlechten Rufe mancher Pitbulls sind darauf zurückzuführen, dass Menschen ihre Hunde vernachlässigen oder absichtlich Aggression und asoziales Verh alten fördern.

Gesundheit & Pflege

Pitbulls sind im Allgemeinen gesunde Hunde, sind jedoch anfällig für verschiedene erbliche Gesundheitszustände. Bei der Auswahl eines Pitbull-Züchters muss darauf geachtet werden, dass er sich der Produktion gesunder Hunde widmet und nicht nur dem Geldverdienen. Hier sind einige der gesundheitlichen Probleme, die bei einem Pitbull auftreten können:

  • Hüftdysplasie
  • Luxierende Patellas
  • Degenerative Myelopathie
  • Allergien
  • Schilddrüsenerkrankung
  • Herzerkrankungen
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Zucht

Pitbulls sind im Allgemeinen nicht anfällig für Probleme bei der Zucht und Trächtigkeit, solange sie ordnungsgemäß durchgeführt werden. Züchter sollten sich an bewährte Praktiken h alten, wie z. B. Hunde erst ab einem Alter von etwa 2 Jahren zu züchten und zu verhindern, dass Weibchen bei jedem Brunstzyklus schwanger werden. Leider sind Pitbulls oft eine beliebte Rasse für Welpenmühlen oder verantwortungslose Züchter, die sich nicht an diese Standards h alten.

Geeignet für:

Pitbulls sind für erfahrene Hundebesitzer jeden Alters und jeder Lebenssituation geeignet. Sie brauchen aktive Besitzer, die dafür sorgen, dass sie sich täglich bewegen. Pitbulls gedeihen am besten, wenn sie als Teil der Familie betrachtet werden und so viel Zeit wie möglich mit ihren Menschen verbringen können. Vielbeschäftigte Familien oder diejenigen, die nicht viel Zeit zu Hause verbringen, sollten darüber nachdenken, ob die Anschaffung eines Haustiers, insbesondere eines, das so auf menschlichen Kontakt angewiesen ist wie der Pitbull, das Richtige für sie ist.

Welche Rasse passt zu Ihnen?

Rottweiler und Pitbulls eignen sich am besten für erfahrene, engagierte Hundebesitzer, die viel Zeit mit ihren Haustieren verbringen können. Wenn Sie auf der Suche nach einem besseren Allround-Wachhund oder Arbeitshund sind, ist der Rottweiler aufgrund seiner Loyalität, seines beschützenden Charakters und seines Arbeitswillens die bessere Wahl.

Pitbulls sind im Allgemeinen lockerer als Rottweiler und mehr daran interessiert, als hingebungsvolle Begleiter zu dienen als an jedem anderen Job. Sie haben einen starken Wunsch zu gefallen und brauchen ständige menschliche Aufmerksamkeit.

Beide Rassen benötigen von klein auf ein ähnliches Maß an Sozialisierung und Training, um ihr bestes Selbst zu entwickeln. Es ist auch erwähnenswert, dass beide Rassen am häufigsten unter Rassendiskriminierung leiden. Mieter, die diese Rassen besitzen, stellen oft fest, dass sie von Vermietern verboten sind, und einige Städte haben Gesetze erlassen, die ganze „gefährliche“Rassen, normalerweise Pitbulls, verbieten.

Für welche Rasse Sie sich auch entscheiden, stellen Sie sicher, dass Sie bereit sind, Zeit und Mühe zu investieren, um sicherzustellen, dass aus ihnen gut erzogene, ruhige erwachsene Hunde heranwachsen. Unfaire Rassendiskriminierung geschieht, weil Menschen schlechte Entscheidungen treffen, die Hunde aber am Ende den Preis zahlen müssen. Rottweiler und Pitbulls verdienen vielleicht keinen schlechten Ruf, aber sie verdienen ein liebevolles, unterstützendes Zuhause.

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