Obwohles sich nicht wirklich um eine „Pille danach“handelt, da sie eine Schwangerschaft nicht verhindert, gibt es Maßnahmen, die ein Tierarzt ergreifen kann, um die Trächtigkeit einer Hündin nach einer ungewollten Paarung zu beendenEs handelt sich jedoch nicht um eine Behandlung, die man leichtfertig durchführen sollte, da es mögliche Nebenwirkungen gibt, sie nicht immer vollständig wirksam ist und wie bei den meisten Dingen gilt: „Vorbeugen ist besser als heilen.“
Dieser Artikel sollte nicht als Ersatz für eine tierärztliche Beratung verstanden werden und alle Fragen oder Bedenken, die Sie über das Fortpflanzungsleben und die Fortpflanzungsfähigkeit Ihres Hundes haben, sollten direkt mit Ihrem Tierarzt besprochen werden.
Wird mein Tierarzt Ratschläge zur Schwangerschaft bei Hunden geben?
Während einige Tierh alter sehr gut über das Fortpflanzungssystem ihrer Hündin Bescheid wissen, ist das bei anderen nicht der Fall. Menschen, die noch nie einen Hund hatten oder nur Rüden hatten, sind möglicherweise nicht mit dem Fortpflanzungszyklus ihrer Hündin vertraut. Daher ist es wichtig, alle Fragen, die Sie haben, mit Ihrem Tierarzt zu besprechen.
Wenn Sie Ihren neuen Welpen zur Grundimmunisierung in Ihre Tierklinik bringen, wird Ihr Tierarzt normalerweise verschiedene Themen besprechen, darunter Kastration/Kastration, und auch gerne alle Fragen beantworten, die Sie zu Fortpflanzungszyklen und Schwangerschaft haben und seine Prävention. Der Grundimmunisierungskurs ist eine ideale Gelegenheit, sich über alle Aspekte der Gesundheit und des Wohlbefindens Ihres Welpen zu informieren, nach vorne zu blicken und unerwünschte Folgen zu verhindern.
Unfälle passieren jedoch immer wieder und wenn Sie sich in einer Situation befinden, in der Sie wissen, dass Ihre Hündin eine ungewollte Paarung hatte, sollten Sie so schnell wie möglich einen Termin mit Ihrem Tierarzt vereinbaren, um die Optionen zu besprechen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Paarung nicht immer zu einer Schwangerschaft führt. Dies kann vor jeder Behandlung mit Ihrem Tierarzt besprochen werden.
Injektionen zum Schwangerschaftsabbruch
Es sollte noch einmal betont werden, dass dieser Artikel kein Ersatz für eine Konsultation mit Ihrem Tierarzt ist und keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Es gibt Injektionen, die bis zu 45 Tage nach der Paarung einen Trächtigkeitsabbruch bei der Hündin herbeiführen können, indem sie die an der Trächtigkeit beteiligten Hormone beeinträchtigen. Die Behandlung besteht aus zwei Injektionen im Abstand von 24 Stunden durch Ihren Tierarzt.
Wenn Ihre Hündin die Injektionen nach 20 Tagen der Trächtigkeit erh alten hat, entfernt ihr Körper den/die Föten aus der Gebärmutter, ähnlich wie bei einer Geburt. In früheren Stadien der Schwangerschaft werden der/die Föten resorbiert. Ihr Tierarzt wird mit Ihnen besprechen, was Sie erwartet und wann Sie ihn kontaktieren können, wenn Sie sich Sorgen machen müssen.
Erfolgsquote und Nebenwirkungen von Injektionen
Es ist zu beachten, dass diese Behandlung keine 100-prozentige Erfolgsquote hat. Es gibt auch Fälle, in denen es einen Teileffekt gibt. Ultraschall kann helfen, zu bestätigen, ob die Behandlung die Schwangerschaft erfolgreich beendet hat. Sollte dies nicht zum Erfolg führen, ist es ratsam, die weiteren Möglichkeiten mit Ihrem Tierarzt zu besprechen. Wenn die Behandlung nicht oder nur teilweise gewirkt hat und keine weitere Behandlung durchgeführt wurde, sollte Ihre trächtige Hündin während der restlichen Trächtigkeit engmaschig überwacht werden.
Gelegentlich können diese Injektionen Nebenwirkungen wie Anorexie, Depression, Erbrechen und Durchfall haben. Auch hier gilt: Wenn Sie sich Sorgen um Ihr Haustier machen, sollten Sie sich an Ihre Tierarztpraxis wenden. Es kann auch zu einer Reaktion an der Injektionsstelle mit lokalen Schmerzen und Entzündungen kommen.
Abschließende Gedanken
Wie oben erwähnt, wird die Kastration normalerweise mit neuen Welpeneltern besprochen. Eine Kastration verhindert nicht nur ungewollte Schwangerschaften, sondern kann auch Problemen wie Pyometra oder einer Infektion der Gebärmutter vorbeugen, die bei Hunden, typischerweise im mittleren Alter oder älter, zu sehr schweren Erkrankungen führen kann. Offensichtlich ist eine Kastration keine Option, wenn Sie planen, dass Ihr Hund in der Zukunft Welpen bekommt. Auch hier sollten Sie, wie bei allen gesundheitlichen oder reproduktiven Entscheidungen Ihres Hundes, dies mit Ihrem Tierarzt besprechen.