Warum hängt mein Hund so an mir? 5 mögliche Gründe

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Warum hängt mein Hund so an mir? 5 mögliche Gründe
Warum hängt mein Hund so an mir? 5 mögliche Gründe
Anonim

Hunde haben nicht umsonst den Spitznamen „Bester Freund des Menschen“erh alten. Der Haushund hat sich als Rudeltier entwickelt, zu dem auch seine menschlichen Begleiter gehören. Deshalb ist es für ihn ganz natürlich, dir zu folgen und bei dir sein zu wollen.

Obwohl dieses Verh alten liebenswert sein kann, ist es manchmal ein Hinweis auf ein Problem. Oft als „Kletthunde“bezeichnet, kann ein Hund, der zu anhänglich ist, auf eine Funktionsstörung zurückzuführen sein. Hier sind fünf Gründe, warum Ihr Hund möglicherweise so an Ihnen hängt.

Warum hängt mein Hund so an mir?

1. Erlerntes Verh alten

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Anhänglichkeit bei Hunden ist aufgrund der Art und Weise, wie Sie interagieren, oft ein verstärktes Verh alten. Wenn Ihr Hund beispielsweise erfährt, dass er, wenn er Ihnen in die Küche folgt, ein Stück Futter oder ein Leckerli bekommt, bringen Sie ihm bei, dass es zu einer Belohnung führen kann, wenn er in Ihrer Nähe bleibt. Es muss nicht einmal jedes Mal passieren, gerade genug, um die Mühe für Ihren Hund wert zu sein.

Während sich Welpen entwickeln, kann sich zu viel Aufmerksamkeit und Anhänglichkeit schnell von gesunder Kameradschaft zu Trennungsangst entwickeln. Denken Sie daran, wie sehr Sie dieses Verh alten verstärken. Du willst einen selbstbewussten Hund, keinen Hund, der Angst hat, ohne dich zu sein.

2. Krankheit

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Hunde, die an einer Krankheit leiden, können anhänglicher werden. Wenn Sie bei Ihrem Hund eine plötzliche Anhänglichkeit bemerken, insbesondere in Verbindung mit anderen Symptomen, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über das Verh alten.

Ältere Hunde, deren Seh-, Hör- oder kognitive Fähigkeiten nachlassen, können ebenfalls anhänglicher werden. Du stellst ihnen Sicherheit dar, wenn ihre gewohnte Umgebung plötzlich fremd wird.

3. Allgemeine Angst

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Hunde mit Angstzuständen werden oft aus Angst oder Stress anhänglich. Wenn Sie andere Anzeichen von Angst bei Ihrem Hund bemerken, wie z. B. zwanghaftes Lecken, Zittern oder destruktives Verh alten, könnte dies die Ursache sein. Plötzliche Veränderungen, wie das Hinzufügen neuer Haustiere im Haush alt oder Änderungen am Tagesablauf, können ebenfalls Angst und Stress auslösen.

Manche Hunde reagieren empfindlicher auf ihre Menschen und reagieren daher möglicherweise mit Anhänglichkeit, wenn Sie gestresst, ängstlich oder verärgert wirken.

4. Trennungsangst

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Trennungsangst ist eine besondere Art von Angst, die sich von Anhänglichkeit unterscheidet. Es ist eine ständige, übermäßige Sorge eines Hundes, allein gelassen oder von seinem Besitzer getrennt zu werden. Bleibt die Trennungsangst unberücksichtigt, kann sie dazu führen, dass Hunde sich in Bedrängnis versetzen oder destruktive Verh altensweisen wie Hin- und Herlaufen, Winseln, Kauen oder unangemessene Verschmutzung im Haus an den Tag legen.

Wenn ein Hund anhänglich ist, kann es sein, dass er Ihnen folgt oder bei Ihnen sein möchte. Trennungsangst verursacht Panik davor, allein gelassen zu werden, was über den bloßen Wunsch hinausgeht, an Ihrer Seite zu sein. Anhänglichkeit kann jedoch zu Trennungsangst führen und weist oft subtile Anzeichen von Angst oder Panik auf, die mit der Zeit eskalieren. Normalerweise muss dies mit einer Kombination aus Medikamenten und Verh altensänderungen behandelt werden.

5. Rasse

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Manche Rassen hängen einfach mehr an ihren Besitzern als andere. Spielzeughunde und kleine Rassen – Schoßhunde – sind in der Regel bedürftiger als andere. Rassen, denen durch Training die Abhängigkeit vom Besitzer beigebracht wird, können auch mehr Anhänglichkeit zeigen. Hüte- und Arbeitsrassen können anhänglich werden, obwohl viele für ihre Unabhängigkeit bekannt sind.

So helfen Sie Ihrem Hund, Unabhängigkeit zu entwickeln

Normale Anhänglichkeit bei einem gesunden Hund ist nicht unbedingt ein Grund zur Sorge. Wenn Sie jedoch möchten, dass Ihr Hund unabhängiger ist, können Sie an einigen Trainingsmethoden arbeiten.

Denken Sie daran, dass Trennungsangst eine andere Situation ist und eine intensivere Veränderung erfordert als einfache Anhänglichkeit.

So geht's:

  • Erhöhen Sie die geistige und körperliche Stimulation, um Ihren Hund zu beschäftigen. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Tierarzt darüber, welche Bewegung für das Alter und die Gesundheit Ihres Hundes geeignet ist. Sie können einen flotten Spaziergang, ein paar Apportierspiele im Garten, Puzzlespielzeuge, Geruchstraining und das Erlernen von Tricks ausprobieren, um Ihren Hund zu ermüden und ihm Unabhängigkeit beizubringen.
  • Bringen Sie einen „Ort“-Befehl bei. Wenn Ihr Hund eine Kiste oder ein Bett hat, ist das perfekt, um ihm den „Platz“beizubringen. Wenn nicht, wählen Sie einen Platz in Ihrem Zuhause und richten Sie ihn mit einem Bett oder einer Decke und Spielzeug ein. Bringen Sie Ihrem Hund dann bei, sich mit „Ort“als Stichwort in diesen Bereich zu begeben, und belohnen Sie ihn dann. Sei konsequent!
  • Desensibilisieren Sie Ihren Hund gegenüber Ihrem normalen Tagesablauf. Unter den richtigen Bedingungen lernen Hunde gut, sodass sie bestimmte Verh altensweisen mit Belohnungen oder dem Verlassen des Hauses verbinden, beispielsweise mit dem Abholen der Autoschlüssel. Denken Sie über diese Auslöser nach und üben Sie sie, ohne den Rest der Aktivität fortzusetzen.

Wenn Ihr Hund Ihnen zum Beispiel immer in die Küche folgt, weil er normalerweise Essensreste oder ein Leckerli bekommt, gehen Sie in die Küche und bieten Sie kein Leckerli oder Futter an. Beginnen Sie stattdessen mit dem Aufräumen oder Ordnen. Wenn Sie Ihrem Hund doch ein Leckerli geben möchten, ersetzen Sie die Küche durch seinen Platz und bieten Sie das Leckerli dort an. Irgendwann wird Ihr Hund merken, dass Ihr Alltag „langweilig“ist.

Es ist zwar gut für Ihren Hund, ein gewisses Maß an Unabhängigkeit und Selbstvertrauen zu haben, aber vermeiden Sie es, die Verbindung vollständig abzubrechen. Für Sie beide ist es wichtig, dass Sie eine Bindung aufbauen. Wenn Sie Ihrem Hund also beibringen, mehr Zeit allein zu verbringen, achten Sie darauf, dass Sie dies durch Bindungsaktivitäten wie Spaziergänge oder Spielzeit ausgleichen.

Fazit

Hunde sind Partner und Begleiter. Tatsächlich holen sich viele Menschen deshalb einen Hund. Einen geistig gesunden Welpen zu haben bedeutet, ein gutes Gleichgewicht zwischen Unabhängigkeit und Bindungszeit zu finden, um Ihrem Hund mehr Selbstvertrauen zu geben, ohne Ihre Beziehung zu gefährden.

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